Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.10.2011:
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Sima und van Melle eröffnen die "Terra Madre Austria 2011"

Sima und van Melle eröffnen die "Terra Madre Austria 2011"

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Markt der Vielfalt zum zweiten Mal im Wiener Rathaus


Flanieren Sie durch die Ausstellungsstände im Wiener Rathaus und probieren Sie die köstlichen Produkte: Olivenöl mit Bergamotte, Champagner-Bratbirne und traditionelle Slow-Biere sind nur einige Beispiele des breiten Angebots der Hersteller. Das Besondere an den Produkten: Sie sind nach Slow Food-Kriterien hergestellt. "Das bedeutet, sie schmecken hervorragend, sind nachhaltig sowie ökologisch produziert und bringen den Produzenten einen fairen Preis ein", betont Umweltstadträtin Ulli Sima, die heute zusammen mit Slow Food-Chefin Wiens, Barbara van Melle, den Markt der Vielfalt offiziell eröffnete.

50 Aussteller präsentieren ihre Produkte

Nach dem Debüt der Terra Madre in der Millionenstadt im Jahr 2009 wird heuer an den Erfolg angeknüpft. Zum damit zweiten Mal präsentieren rund 50 verschiedene Bauern, Käsemacher und Bäcker ihre Kreationen. Sima: "Ich freue mich, dass heuer erstmals auch Gäste aus Tschechien, Rumänien, Deutschland, Ungarn und Italien mit dabei sind!" Neben den vielen Verkostungsmöglichkeiten haben Besucher auch die Möglichkeit, sich über die Herkunft und Herstellungsnachweisen der speziellen Produkte zu informieren und diese zu kaufen.

Die "Arche des Geschmacks" als Qualitätsmerkmal

Wien hat in der Verbreitung des Slow Food-Gedankens eine Vorreiterrolle inne. So war der Wiener Gemischte Satz etwa das erste Produkt Österreichs, das in die "Arche des Geschmacks" aufgenommen wurde. Das ist eine Liste, der international hunderte Lebensmittel angehören, die die strengen Qualitätskriterien von Slow Food erfüllen. Doch damit nicht genug: Der Wiener Gemischte Satz wurde zudem mit dem Prädikat "Presidio" ausgezeichnet, was bedeutet, dass es sich am Markt etabliert hat und ein Aussterben geradezu unmöglich ist. "Es ist die höchste Auszeichnung von Slow Food", freut sich Sima.

"Schule des Geschmacks" und "Parcours der Sinne"

Wie schmeckt wilde Elsbeere? Was ist Sura Kees? Wie funktioniert Brot backen? Das können kleine und große Genießer bei der "Schule des Geschmacks" erleben. Die Geschmacksschulungen (Teilnahme nach Online-Anmeldung) finden unter fachmännischer Anleitung im Beisein der jeweiligen Produzenten statt. Teilnehmer erschmecken Aromen, vergleichen und erfahren alles über Erzeugung und Verarbeitung. Samstag Vormittag findet ein besonderer Kinderschwerpunkt statt, mit Degustation der Tiroler-Edlen-Schokolade, regionalen Landschaftshonigen und einem speziellen Brotbackworkshop: Die Bergbäuerin Roswitha Huber lebt in den Salzburger Bergen auf 1.200 m Seehöhe und hat sich der Kunst des traditionellen Brotbackens im Holzofen verschrieben. Sie wird mit Kindern Brot aus alten Getreidesorten backen und danach verkosten.

Beim "Parcours der Sinne" hingegen sind vom Tast- bis zum Hörsinn alle Sinne voll gefordert. Teilnehmer (keine Anmeldung nötig) versuchen zu hören, was sich in einer Flasche befinden könnte oder spüren, ob es sich beim verdeckten Inhalt einer Box um Nudeln oder doch um Reis handelt. Es gilt spielerisch zu entdecken, dass Geschmack nicht der einzig wichtige Sinn beim Essen ist.

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