Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.06.2011:
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Mailath: Rechnungsabschluss festigt Stellenwert der Kultur

Wien setzte 2010 Akzente bei Zugang und Vermittlung

"Der Rechnungsabschluss für den Bereich Kultur und Wissenschaft 2010 weist mit 246,6 Millionen Euro einen Mehrverbrauch von 4,24 Prozent gegenüber dem Voranschlag 2010 aus. Insgesamt sind die Ausgaben für Kultur und Wissenschaft in den letzten acht Jahren um 47 Prozent gestiegen.", erklärte Kultur- und Wissenschaftsstadtrat Mailath-Pokorny anlässlich der Beschlussfassung des Rechungsabschlusses heute, Dienstag, im Gemeinderat.

"Erfolgreiche Schwerpunkte der letzten Jahre waren die Erleichterung des Zugangs zu Kunst und Kultur für alle sowie die Ausweitung des Kulturangebots für junge Menschen. Dieser Kurs wurde auch 2010 fortgesetzt", so Mailath. Mehr Mittel gab es für Jugendkultur, was sich insbesondere beim Popfest zeigte. Auch die Projekte KulturlotsInnen, Cash for Culture und Go for Culture wurden erfolgreich weiter geführt. Der im Jänner 2010 eingeführte freie Eintritt für Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren brachte bereits nach dem ersten Monat einen Besucherzuwachs von einem Drittel.

Viel investiert wurde auch in die Infrastruktur der Theater: So wurden etwa das Ensemble Theater und das Theater am Spittelberg umgebaut. Das Theater an der Wien erhält demnächst eine neue Hubbühne und auch der Bühnen-Eingangsbereich wird umgestaltet. Ein gutes Jahr war 2010 auch für die Alte Schmiede: Wiens literarisch produktivstes Veranstaltungshaus erhielt ein neues räumliches und inhaltliches Konzept.

"Investitionen in die Kultur zahlen sich in jedem Fall aus. Volkswirtschaftlich kommt jeder investierte Euro 2,3fach zurück. Das breite Angebot unterstützt Wiens Ruf als Welthauptstadt der Kultur", so Mailath.

Neuerungen erfuhren auch die zwei Standorte des Jüdischen Museums Wien: Am Judenplatz wurde die Dauerausstellung erneuert. Und das Museum in der Dorotheergasse begann seinen Umbau im vergangenen Jahr. Durch zeitgemäße Technik, renovierte Schauräume und moderne Ausstellungskonzepte soll der starke Besucherstrom auch in den kommenden Jahren erhalten bleiben. Ebenso wurde mit der Renovierung der jüdischen Ehrengräber am Zentralfriedhof begonnen.

"Die Stadt bekennt sich zum Standort für exzellente Forschung und subventionierte sowohl das Juniorprogramm des Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) mit 4,4 Millionen Euro als auch die GSK-Calls mit 1,45 Millionen Euro jährlich", so Mailath abschließend.

Eine detaillierte Aufstellung aller Förderungen und Projekte bieten der Kunst- und Kulturbericht sowie der Wissenschaftsbericht der Stadt Wien 2010. Beide sind ab sofort im Internet unter www.wien.gv.at/kultur/abteilung/kunstbericht.html verfügbar.

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