Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.06.2011:
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Wien sagt Ja zu Open Data: Die nächsten freien Daten gehen online

Mitte Mai hat die Stadt Wien ihren ersten Open Data-Katalog (www.data.wien.gv.at) mit rund 30 maschinenlesbaren Datensätzen online gestellt. Nun wird die nächste große Daten-Tranche freigegeben. Dies kündigten die zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger und der grüne Gemeinderat Klaus Werner-Lobo am Mittwoch an.

Frauenberger: "Unsere Open Data-Initiative ist sehr erfolgreich angelaufen. Wir freuen uns über das positive Feedback aus der Community. Der kreative Daten-Output schlägt alle Erwartungen: Nach nur wenigen Tagen sind aus den Wiener Daten eine Reihe von interessanten Anwendungen entstanden. Nun machen wir unsere Ankündigung wahr und erweitern das Datenangebot."

Werner-Lobo: "Unser Ziel ist es, die Verwaltungsstrukturen Wiens zu öffnen und so etwas wie eine Gläserne Stadt zu schaffen. Dafür stehen wir einerseits im ständigen Austausch mit interessierten BürgerInnen, auf der anderen Seite sind alle Magistratsabteilungen aufgerufen, sukzessive ihre Datenbestände zugänglich zu machen."

In den nächsten Stunden werden etwa die Geolayer der Universitäten, der Behindertenparkplätze, der Fahrrad- und Motorradabstellanlagen, der Büchereien, der Musik- und Singschulen, der Zählbezirke oder der Volkshochschulen freigeschalten. Außerdem werden die Bevölkerungsindikatoren Wiens sowie einige neue Daten zum Rechnungsabschluss freigegeben.

Weitere offene Daten seien bereits in Planung, so Frauenberger und Werner-Lobo. Auch die speziellen Wünsche der Community sollen dabei berücksichtigt werden. Deshalb wird im Open Government-Portal (www.wien.at/opengov) während der Sommermonate eine Online-Umfrage laufen. Ab 27. Juni wird die Umfrage starten.

Generell setzt die Stadt auf rege Kommunikation mit den UserInnen. Neben einem offenen online-Forum gibt es regelmäßige Kommunikationsplattformen, wo sich UserInnen mit den ExpertInnen der Stadt austauschen können. Auf Wunsch der Community etwa gibt es nun ein weiteres Format im Open Government Data-Katalog der Stadt. Es ist das Format "JSON" (JavaScript Object Notation), ein kompaktes Datenformat in einer für Mensch und Maschine einfach lesbaren Textform zum Zweck des Datenaustauschs zwischen Anwendungen.

Morgen Open Government Data-Konferenz in Wien

Morgen, Donnerstag, findet in Wien (Palais Strudlhof, 9., Pasteurgasse 1) die erste österreichische Konferenz zum Thema Open Government Data - die OGD2011 - statt. Die Veranstaltung richtet sich an jene, die am Prozess der Bereitstellung und Wiederverwendung von Offenen Daten teilnehmen: Politik, öffentliche Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Programmschwerpunkte sind die gesellschaftlichen Auswirkungen und das ökonomische Potenzial von Open Government Data, die europäische Dimension sowie Best Practices und die Technologie bei derartigen Angeboten. IKT-Stadträtin Frauenberger wird die Veranstaltung um 9 Uhr eröffnen. Das genaue Programm und Karten für die Veranstaltung gibt es im Internet unter (www.ogd2011.at).

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