Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.09.2010:
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Schicker bei den 10. Baukulturgesprächen in Alpbach

Schicker bei den 10. Baukulturgesprächen in Alpbach

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Wie sichert man hohe Lebensqualität


Stadtrat DI Rudi Schicker diskutiert heute, den 3. September 2010 in Alpbach im Rahmen der 10. Baukulturgespräche zur Frage der Qualitätssicherung in der Stadtplanung am Beispiel der Überlegungen für die Seestadt aspern.

"Wien zählt bereits seit einigen Jahren zu den lebenswertesten Städten der Welt. Die hohe Lebensqualität in Wien ist kein Zufallsprodukt sondern Ergebnis vorausschauender Stadt- und Verkehrsplanung und ganz offensichtlich der strategisch richtigen Entscheidungen", unterstreicht Schicker. So hat die Stadt Wien bereits vor vielen Jahren Abstand genommen von einer Trennung der wesentlichen städtischen Nutzungen à la Le Corbusier. Vielmehr wurde auf eine gute Durchmischung Wert gelegt. In Wien kann man innerhalb von Quartieren, sogar innerhalb von Gebäuden wohnen und arbeiten, sich aber auch erholen.

Dabei wurde auch auf soziale Ausgewogenheit geachtet. In Wien leben durchaus Universitätsprofessor und Putzfrau Tür an Tür. Es gibt keine Ghettos, keine Hochburgen der Reichen. 50 % der Stadtfläche sind Grün- und Freiräume. Wien ist die einzige Millionenstadt, die darüber hinaus auf einen Nationalpark innerhalb der Stadtgrenzen verweisen kann. Die Stadt setzt hier auf Dialog und Erfahrungsaustausch - auch mit anderen Städten und Ländern. So zum Beispiel im Zuge der Evaluierung des Wiener Stadtentwicklungsplans 2005, der sich als robustes und flexibles Planungsinstrument bewährt hat.

Das wertvolle historische und kulturelle Erbe Wiens, die drei weltweit anerkannten Architekturschulen in Wien und die Vielzahl an ausgezeichneten Architektinnen und Architekten verpflichten vermutlich mehr als in anderen Städten zu hochwertiger Architektur. Die hohe Qualität im Städtebau, im Wiener Wohnbau, spannende Architektur im historischen Teil der Stadt, wie das neue Weltstadthaus von David Chipperfield, das gerade in der Wiener Innenstadt entsteht und die Neugestaltung der Fußgängerzone Kärntner Straße und Graben sind Beispiele hierfür, ebenso wie die Planungen in den aktuellen Stadtentwicklungsgebieten vom Hauptbahnhof bis hin zur Seestadt aspern.

Eine große Bandbreite von Instrumenten soll sicherstellen, dass auch das flächenmäßig größte Entwicklungsgebiet der Stadt von Beginn an funktioniert, dass sich die Menschen in der Seestadt wohl fühlen, dass es florierende Unternehmen gibt. Mit einem Wort, dass die neue Stadt in der Stadt langfristig lebenswert ist. Dazu zählen neben den übergeordneten Planungsinstrumenten wie Stadtentwicklungsplan und Masterplan Verkehr die Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung, eine hohe Wettbewerbskultur und Detailprogramme wie Grünkonzept, Klimaschutzprogramm etc. bis hin zu konkret auf das Entwicklungsgebiet bezogene Masterpläne, Leitbilder, Leitfäden und Umweltverträglichkeitsprüfungen.

"Was die Stadt zu einer positiven Entwicklung beitragen kann, das tut sie. Sei es durch die Bereitstellung der erforderlichen technischen und sozialen Infrastruktur vom vielgerühmten Wiener Wasser bis hin zum ausgezeichneten öffentlichen Verkehrsangebot oder dem sozialen Wohnbau. Sehr viel Wert wird auch auf eine hochwertige Gestaltung des öffentlichen Raumes gelegt", schließt Schicker.

Rückfragehinweis für Medien

  • DI Vera Layr
    Mediensprecherin StR DI Rudolf Schicker
    Telefon: 01 4000-81420
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