Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.08.2010:
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Ludwig: Gemeindewohnungen sind - speziell bei den Jungen - so gefragt wie nie

Stark gestiegenes Interesse an den Wiener Gemeindebauten bestätigt den erfolgreichen Wiener Weg. Die Stadt Wien forciert zudem den Bau von supergeförderten Wohnungen

Das Wohnungsangebot in Wien ist vielfältig und die Preise sind - speziell im Vergleich mit anderen internationalen Metropolen - äußerst moderat und günstig. Verantwortlich dafür: die umfassenden Investitionen in den geförderten Wohnbau. So wurde alleine in den vergangenen drei Jahren die Errichtung von 20.000 Wohnungen gefördert, das entspricht neun von zehn Neubauwohnungen. Mehr als 40.000 Wohnungen wurden im gleichen Zeitraum mit Wohnbauförderungsmitteln saniert. Parallel dazu wird durch das konsequente Vorgehen der Stadt Wien gegen Immobilienspekulation versuchter Preistreiberei am Wohnungsmarkt nachhaltig Einhalt geboten.

"Die Investitionen in den geförderten Wohnbau schaffen einerseits kostengünstigen Wohnraum und wirken sich andererseits auch preisdämpfend auf den gesamten Wohnungsmarkt aus", betonte Wohnbaustadtrat Vizebürgermeister Dr. Michael Ludwig. Mehr als 60 Prozent der Wienerinnen und Wiener wohnen bereits heute im geförderten Wohnbau. Die Nachfrage ist aber ungebrochen stark. Durch die vorausschauende Erhöhung der Neubauleistung ist jedoch ein entsprechend großes Angebot an geförderten Wohnungen in unserer Stadt vorhanden.

Deutlich gestiegen ist hingegen das Interesse und die Nachfrage nach Gemeindewohnungen. "Vor allem bei den jungen Wohnungssuchenden stehen die günstigen Angebote in den städtischen Wohnhäusern ganz besonders hoch im Kurs", so Ludwig. So haben sich die Anmeldungen im Rahmen der ausgeweiteten JungwienerInnen-Aktion der Stadt Wien - hier haben junge Wienerinnen und Wiener ab dem 17. Lebensjahr sowie auch Studierende, Lehrlinge und JungarbeitnehmerInnen die Möglichkeit, sich für eine eigene, günstige Gemeindewohnung anzumelden - in den vergangenen eineinhalb Jahren fast verdoppelt. Insgesamt 11.122 Vormerkungen waren im Zuge der JungwienerInnen-Aktion mit 30. Juni 2010 bei Wiener Wohnen registriert.

Gemeindebauten stehen hoch im Kurs. Bestätigung für den Wiener Weg.

Für den Wiener Vizebürgermeister zeigt dies deutlich, "dass die Wiener Gemeindebauten und die besonders attraktiven Wohnungsangebote in den städtischen Wohnhäusern gerade bei den Jungen wieder ganz besonders gefragt sind. Mit der Schaffung und der Ausweitung der JungwienerInnen-Aktion haben wir ganz bewusst ein besonderes Angebot für junge Menschen geschnürt. Damit unterstützen wir die jungen Wienerinnen und Wiener beim Start in ein eigenständiges Leben", betont Michael Ludwig.

Das stark steigende Interesse und die gestiegenen Vormerkungen im Rahmen der JungwienerInnen-Aktion bestätige die Richtigkeit und Wichtigkeit dieses Weges. Außerdem zeige der Umstand, dass die Wiener Gemeindewohnungen bei den Jungen so hoch im Kurs stehen, dass die städtischen Wohnhausanlagen gerade bei den jungen Menschen ein äußerst positives Image genieße. "Durch die umfassenden Investitionen und Maßnahmen der vergangenen Jahre konnten wir nicht nur die Wohn-und Lebensqualität der rund 500.000 Bewohnerinnen und Bewohner weiter verbessern. Wir bieten modernst ausgestatte Wohnungen zu besonders günstigen Konditionen. Zudem bieten wir über Wiener Wohnen und weitere Einrichtungen der Stadt Wien ein Service- und Leistungsangebot, das es in keinem anderen Bereich gibt." Ein Faktor, der gerade in Zeiten, in denen die dramatischen Auswirkungen von Privatisierungen der vergangenen Jahre sowie auch der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich zu spüren sind, zunehmend geschätzt wird, wie Vizebürgermeister Ludwig erklärte.

Deutliche Steigerung im Bereich der supergeförderten Wohnungen wird forciert

Außerdem betonte der Wiener Vizebürgermeister, dass die aktuelle Entwicklung auch die Notwendigkeit und Bedeutung des geförderten Wohnbaus deutlich unterstreicht. So ist vor allem in den vergangenen Monaten die Nachfrage nach besonders günstigen Wohnungen weiterhin ansteigend. Um die Leistbarkeit der Wohnungsangebote auch weiterhin abzusichern, werde die Stadt Wien weiterhin gezielt in den geförderten Wohnbau investieren. Zudem werde das Angebot an Wohnungen mit Superförderung - hier sind von den MieterInnen nur äußerst geringe oder überhaupt keine Eigenmittel aufzubringen -, das bereits stark ausgebaut wurde, auch in Zukunft deutlich forciert, so Vizebürgermeister Michael Ludwig.

Wurden bis 2007 jährlich rund 280 supergeförderte Wohnungen errichtet, so wird dieses Angebot seit 2008 beständig ausgebaut. Im Jahr 2008 wurden 841 Wohneinheiten, im Jahr 2009 bereits 1.026 Wohnungen supergefördert. "Heuer haben wir das Angebot bereits auf 1.500 Wohnungen mit Superförderungen erhöht. Und bereits im kommenden Jahr wollen wir das Angebot auf 2.000 Wohnungen mit Superförderung bzw. ein Drittel der gesamten geförderten Neubauleistung steigern", betonte Ludwig.

Zudem werden durch die Novellierung des Wiener Wohnbauförderungs- und Wohnhaussanierungsgesetzes (kurz: WWFSG, tritt voraussichtlich Ende September in Kraft) zahlreiche weitere Verbesserungen erreicht. Neben der teils deutlichen Anhebung und der Vereinheitlichung der Einkommensgrenzen wird auch der Zugang zu gefördertem Wohnraum deutlich ausgeweitet. "Gerade für junge Familien ergibt sich so die Möglichkeit, trotz geringen Startkapitals ihre Wunschwohnung zu finanzieren", hielt Ludwig abschließend fest.

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