Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.08.2010:
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Landtagspräsident Kopietz bedauert schwere Hochwasserschäden in NÖ und Burgenland

Wien durch umfassende Schutzmaßnahmen vor gröberen Schäden verschont - Appell für Pakistan zu spenden

Der Erste Präsident des Wiener Landtags und Vizepräsident der Helfer Wiens, Prof. Harry Kopietz, hat am Freitag sein Bedauern und sein Mitgefühl gegenüber der betroffenen Bevölkerung in Niederösterreich und dem Burgenland im Zusammenhang mit den zahlreichen schweren Unwetterschäden der letzten Wochen und Tage ausgedrückt. Zudem zeigte er sich über das Ausmaß der gewaltigen Hochwasserkatastrophe in Pakistan erschüttert und sprach den Menschen dieses Landes ebenfalls sein tiefes Mitgefühl aus.

Gegenüber der rathauskorrespondenz bedauerte Kopietz, dass durch die außergewöhnlich starken Niederschläge in letzter Zeit so viele Bäche und Flüsse in den beiden Bundesländern aus den Ufern getreten seien und dermaßen hohe Schäden verursacht hätten. Kopietz: "Vor allem für die Menschen, deren Hab und Gut schwer in Mitleidenschaft gezogen worden ist, ist das überaus schmerzlich. Ich hoffe, die Betroffenen werden rasch und in ausreichendem Maß entschädigt. Vor allem die Psyche der Opfer ist nach so einem Ereignis logischerweise sehr angegriffen."

Massive Investitionen in den Wiener Hochwasserschutz erwiesen sich einmal mehr als richtig

Im Verlauf seiner Ausführungen wies Kopietz einmal mehr darauf hin, wie richtig die Entscheidung der Stadt seinerzeit gewesen sei, den Hochwasserschutz für Wien massiv zu verstärken und alle nur denkbaren Maßnahmen zu ergreifen, um Wien vor jeglichen Hochwasserbedrohungen zu schützen. "Vor allem die Donauinsel und die Neue Donau aber auch weitere Maßnahmen im Bereich des rechtsseitigen Donauufers sowie im Bereich der Lobau und des Hafens Freudenau haben Wien auch im Zuge der jüngsten Hochwässer vor Überflutungen bewahrt. Aber auch der Ausbau des Hochwasserschutzes im Wiental, wie beispielsweise die Errichtung der Rückhaltebecken im Bereich der Wiener Westeinfahrt, sowie die Maßnahmen im Bereich der Liesing im 23. Bezirk tragen zur Verhinderung von Überflutungen durch die beiden Bäche bei", hob Kopietz hervor.

Klar sei aber auch, so der Landtagspräsident weiter, dass der Mensch trotz aller präventiven Maßnahmen niemals hundertprozentig vor anormalen Wettersituationen und Naturkatastrophen gefeit sein werde. So etwa gegen schwerste, lang anhaltende sogenannte Sturzregenfälle, von denen auch Wien kürzlich betroffen gewesen sei. Einmal mehr habe auch in diesem Zusammenhang die Feuerwehr der Stadt Wien bewiesen, wie effizient und rasch der Bevölkerung im Ernstfall geholfen werde. Kopietz: "Auf die Wiener Feuerwehrmänner und -frauen können sich die Wienerinnen und Wiener jedenfalls auch im Zusammenhang mit Wetterschäden verlassen".

Kopietz weiß, worüber er spricht, war er doch früher selbst als Mitarbeiter der Wiener Berufsfeuerwehr bei Einsätzen nach massiven Regenfällen dabei und kann sich noch sehr gut erinnern, wie bitter es für Menschen ist, wenn durch die Überschwemmung in einem Keller der gesamte Vorrat für den Winter vernichtet wurde. "Die entsetzten Gesichter von durch Hochwasser geschädigten Menschen kann man nicht so einfach vergessen."

Appell an Bevölkerung, für Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan zu spenden

"Sechs Millionen Menschen sind durch die jüngste Hochwasserkatastrophe in Pakistan völlig auf humanitäre Hilfe angewiesen und kämpfen ums Überleben. Eine Situation, die nahezu jede Vorstellungskraft sprengt", so Kopietz zu den jüngsten Ereignissen. Er lobte die spontan ins Leben gerufene Hilfsaktion des ORF im Rahmen von "Nachbar in Not". "Um die Auswirkungen dieser humanitären Katastrophe zu lindern, ist einfach noch viel mehr Hilfe nötig. Daher ersuche ich die Wiener Bevölkerung für die Opfer dieser Katastrophe zu spenden." Jeder Cent komme der pakistanischen Bevölkerung zugute, schloss Kopietz.

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