Geschäftsbericht des Kuratoriums Wiener Pensionisten-Wohnhäuser 2009

Mit 15. Juni 2010 veröffentlichte das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) seinen Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr 2009. "Die Häuser zum Leben beschreiten seit den 1990er Jahren kontinuierlich den Weg der Öffnung. Das spiegelt sich auch in der Kommunikationsarbeit wider. Der Geschäftsbericht soll dazu beitragen, die erfolgreiche Entwicklung, das umfassende Leistungsangebot und unsere Zukunftskonzepte nicht nur zu dokumentieren, sondern auch einem größeren Personenkreis zugänglich zu machen", sagt die Geschäftsführerin der Häuser zum Leben, Mag.a Gabriele Graumann. Das Kuratorium feiert heuer sein 50 jähriges Bestehen, das sei ein guter Anlass das Unternehmen neu zu präsentieren, so die Geschäftsführerin weiter.

Der Geschäftsbericht 2009 gibt Einblick in die Strategie und Vision des Unternehmens und beschreibt das Leistungsangebot. Im Fokus der Unternehmensstrategie steht die Umsetzung des Konzeptes "Betreutes Wohnen". Ziel ist es, den BewohnerInnen der Pensionisten-Wohnhäuser so lange wie möglich ihre gewohnte Wohnumgebung zu bieten, auch wenn sie krank oder pflegebedürftig sind. Das KWP verfolgt hier einen interdisziplinären Ansatz, d.h. die MitarbeiterInnen aus den Bereichen Pflegedienst, Sozialarbeit, ärztlicher Dienst, psychologische Betreuung, Therapie, Animation sowie der Gastronomie arbeiten eng aufeinander abgestimmt zusammen.

Mit den 172 Pensionistenklubs, die vom KWP betrieben werden, wird wichtige Prävention gegen Vereinsamung geleistet. Neben der Möglichkeit die Sozialkontakte zu pflegen, konnten die 17.184 KlubbesucherInnen im Jahr 2009 an zahlreichen Veranstaltungen und Ausflügen teilnehmen. Beispielsweise besuchten 6.987 Wiener SeniorInnen die Veranstaltung "Holiday on Ice" in der Wiener Stadthalle und rund 900 Ballgäste konnten am 3. Frühlings-SeniorInnenball im Wiener Rathaus gezählt werden.

Mit seinen 31 Häusern ist das KWP in Wien flächendeckend vertreten. Aus bautechnischer Sicht werden hier immer wieder Sanierungsmaßnahmen bzw. bauliche Maßnahmen zur Standardanhebung notwendig. So wurden im Jahr 2009 die Generalsanierungen von zwei Häusern - Haus Leopoldau und Haus Atzgersdorf - abgeschlossen. Um den geänderten Bedürfnissen der BewohnerInnen in Zukunft gerecht zu werden, wurde im Jahr 2009 die Planung der vier neuen Innovativen Wohn- und Pflegehäuser in Döbling, Hietzing und Ottakring fortgesetzt.

Mit 3.459 MitarbeiterInnen zählt das Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser zu den größten Arbeitgebern in Wien. Die hohe Qualität der angebotenen Leistungen kann nur durch die entsprechende Qualifikation der MitarbeiterInnen beibehalten werden. Das KWP ist sich dessen bewusst und setzt verschiedene Tools der Personalentwicklung - bis hin zum eigenen Fortbildungszentrum - ein.

Zahlen und Fakten

Ein zentraler Punkt des Geschäftsberichts ist naturgemäß die Darlegung der unternehmensspezifischen Zahlen:

1.) BewohnerInnen

• Bewohnerzahlen: 9.285 Plätze waren belegt davon 7.464 Wohnplätze und 1.821 Pflegeplätze
• Neuaufnahmen: 1.176 Personen
• Zahl der neuen Vormerkungen 2009: 6.670 Personen (2008: 6.552 Personen)
• Zahl der Vormerkungen insgesamt (Dez. 2009): 88.724 Personen (2008: 87.502 Personen)
• Durchschnittsalter der BewohnerInnen: 85 Jahre - rund 22 % waren 90 Jahre oder älter
• 100-Jährige: 86 BewohnerInnen werden im Berichtsjahr 100 oder mehr Jahren alt

2.) Auslastung

• Einzelappartements: 99,4 % (gleich wie im Vorjahr)
• Doppelappartements: 94,8 % (2008: 94,6 %)
• Stationärer Bereich: 97,9 % (2008: 95,9 %)

3.) Finanzierung

Zahl der ZuschussempfängerInnen (seitens der Stadt Wien): 6.526 Personen, das sind 66,8 % der BewohnerInnen 2009.

Umsatzerlöse: 242,4 Millionen Euro brutto

4.) MitarbeiterInnen

• MitarbeiterInnen in den 31 Häusern: 3256 (Kopfzahl)
• MitarbeiterInnen in der Zentrale: 203 (Kopfzahl)
• Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen: 2.678 MitarbeiterInnen

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