Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.05.2010:
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"Hunger auf Kunst und Kultur"- Modell auch international erfolgreich

In Form einer aktionistischen Kampagne - im Museumsquartier verläuft seit heute Donnerstag eine "visuelle Armutsgrenze", detto auch in anderen Landeshauptstädten - bringt sich die 2003 in Wien ins Leben gerufene "Hunger auf Kunst und Kultur" in Erinnerung. Menschen, die durch Armut gefährdet sind, bieten verschiedene Kulturhäuser mittels eines Kulturpasses freien Eintritt an. In Wien beteiligen sich aktuell 140 Institutionen, darunter etwa auch das Volkstheater, das rund 4.700 Freikarten seit der Saison 2005/06 verteilt hat. Weitere prominente Wiener Häuser sind das Jüdische Museum, die Kunsthalle, das Museum auf Abruf (MUSA) oder das Wien Museum.

Die Aktion hat zwischenzeitlich auch anderswo Nachahmer gefunden. In Frankfurt, Jena, Darmstadt und Luxemburg wurde die Wiener Idee übernommen. In Wien gibt es aktuell rund 20.000 Besitzer eines solchen Kulturpasses, österreichweit sind es 31.500 Personen, die trotz finanzieller Notlage dadurch am kulturellen Angebot teilnehmen. Seit 2007 wird "Hunger auf Kunst und Kultur" auch von Seiten der Stadt Wien unterstützt.

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  • Mag. Hans-Christian Heintschel
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