Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 23.04.2010:
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Neue Broschüre "Sicher in Wien" präsentiert, Häupl erhöht Förderung

Neue Broschüre "Sicher in Wien" präsentiert, Häupl erhöht Förderung

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Wien (RK). Eine neue Broschüre für Opferschutz präsentierten am Freitag Bürgermeister Michael Häupl, Sozialstadträtin Sonja Wehsely und der Präsident des Weissen Rings, Udo Jesionek. Diese ist speziell auf die Zielgruppe älterer Menschen zugeschnitten. Einerseits würden darin klassische "Tricks", mit denen ...

Wien (RK). Eine neue Broschüre für Opferschutz präsentierten am Freitag Bürgermeister Michael Häupl, Sozialstadträtin Sonja Wehsely und der Präsident des Weissen Rings, Udo Jesionek. Diese ist speziell auf die Zielgruppe älterer Menschen zugeschnitten. Einerseits würden darin klassische "Tricks", mit denen SeniorInnen häufig konfrontiert sind, beschrieben, andererseits wären in der Broschüre auch alle Infonummern aufgelistet, über die Hilfe zu bekommen ist, so Wehsely. Ihr gehe es vor allem darum, älteren Menschen ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. "Nur wer sich sicher fühlt, geht auch unter Menschen", so Wehsely. Die Broschüre "Sicher in Wien" ist unter anderem beim Fonds Soziales Wien, dem Kuratorium der Wiener Pensionistenwohnhäuser und beim Weissen Ring erhältlich. Erstellt wurde die Broschüre in Kooperation zwischen dem Weissen Ring und dem Fonds Soziales Wien.

Aufhorchen ließ Bürgermeister Häupl mit der Ankündigung, die Förderung für den Weissen Ring 2010 nicht nur sicher zu stellen, sondern auf 60.000 Euro zu erhöhen. 2009 hatte die Förderung 50.000 Euro betragen. Häupl begründete die Unterstützung der Stadt Wien unter anderem damit, dass sich die Zahl der Betreuungsfälle seit der letzten Pressekonferenz im Dezember 2009 nahezu verdoppelt habe. Dies spiegle einerseits die höhere Zahl der Opfer, andererseits aber auch das verstärkt wahrgenommene Beratungsangebot wieder. "Mir ist wichtig, dass die Beratung dort ankommt, wofür sie gedacht ist", so Häupl. Sowohl Häupl als auch Wehsely unterstrichen die Bedeutung, Opfer auf das bestehende Beratungsangebot aufmerksam zu machen.

Mehr Unterstützung von staatlicher Seite wünschte sich der Präsident des Weissen Rings, Udo Jesionek. Wien sei ein Vorreiter bei dieser Thematik, "und das trotz Zeiten der Krise", so Jesionek. Im Jahr 2009 habe man etwa 20.000 Opferkontakte gehabt. 1.769 Opfer seien 2009 intensiv betreut worden, die meisten davon in Wien (1.079). Im 1. Quartal 2010 (1. Jänner bis 31. März) seien bereits 384 Opfer intensiv betreut worden, eine Steigerung von 68 Prozent zum Vergleichsquartal des Vorjahres. An erster Stelle der Delikte stehe Körperverletzung, gefolgt von Vermögensdelikten und Sexualstraftaten. Eine genaue Statistik ist unter www.weisser-ring.at abrufbar.

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(Schluss) kad

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(RK vom 23.04.2010)