Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.04.2010:
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Türkischer Botschafter Tezcan zu Besuch bei Bürgermeister Häupl

Türkischer Botschafter Tezcan zu Besuch bei Bürgermeister Häupl

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Wien (RK). Am Freitag trafen sich im Wiener Rathaus der seit kurzem amtierende türkische Botschafter S.E. Kadri Ecvet Tezcan und Bürgermeister Michael Häupl. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Themen Bildung und Integration. Grund des Treffens sei, so Häupl, das "fundamentale gemeinsame Interesse des ...

Wien (RK). Am Freitag trafen sich im Wiener Rathaus der seit kurzem amtierende türkische Botschafter S.E. Kadri Ecvet Tezcan und Bürgermeister Michael Häupl. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Themen Bildung und Integration.

Grund des Treffens sei, so Häupl, das "fundamentale gemeinsame Interesse des friedlichen Zusammenlebens". Sowohl Tezcan als auch Häupl sahen im Thema Sprache den Schlüssel zu einer gelungenen Integration. Es sei wissenschaftlich erwiesen, dass die Beherrschung der Muttersprache eine wichtige Grundlage für den Erwerb einer weiteren Sprache darstelle. Häupl verwies in diesem Zusammenhang auf die zahlreichen Angebote der Stadt, neben dem Gratiskindergarten unter anderem auf den kostenlosen muttersprachlichen Unterricht, der derzeit von 6.000 SchülerInnen mit türkischer Muttersprache an 131 Schulstandorten besucht werde. Zudem bestehe die Möglichkeit, Türkisch an bestimmten Schulen als zweite lebende Fremdsprache zu wählen. Dies wiederum ermögliche es, in diesem Fach zu maturieren.

Die Wichtigkeit, auch im Ausland die Muttersprache zu erlernen um eine bessere Grundlage für eine zweite Sprache zu schaffen, unterstrich auch der türkische Botschafter. Kritik übte er diesbezüglich an Innenministerin Fekter, die "diese Tatsache nicht anerkennen will". Wie Häupl sprach sich Tezcan für einen Kulturaustausch und gegenseitigen Respekt aus. Die erste Aufgabe müsse sein, die Gesetze und Richtlinien des Landes, in dem man lebt, zu befolgen. Man sei Österreich zu Dank für die erwiesenen Leistungen verpflichtet. Er erinnerte aber auch daran, dass zahlreiche Akademiker, Künstler und Firmenbesitzer ihren Beitrag in Österreich leisten würden. Abschließend appellierte Tezcan an seine Landsleute, die zahlreichen bestehenden Bildungs- und Beratungsangebote wahrzunehmen. Besonders für Frauen wolle man seitens der Botschaft Ansprechpartner sein.

rk-Fotoservice:

(Schluss) kad

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(RK vom 09.04.2010)