Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.03.2010:
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Ernst Fuchs zum 80. Geburtstag mit Goldenem Ehrenzeichen bedacht

Ernst Fuchs zum 80. Geburtstag mit Goldenem Ehrenzeichen bedacht

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Wien (RK). Als einen der "bedeutendsten Künstler dieser Erde", dessen Schaffen allerseits bekannt sei, sowie als einen der "großen Malerfürsten" dieses Landes bezeichnete Dr. Agnes Husslein, Direktorin des Belvedere, den Geehrten in ihrer Laudatio. Fuchs, der im Rahmen seiner Ausstellung im Palais Palffy seinen 80. ...

Wien (RK). Als einen der "bedeutendsten Künstler dieser Erde", dessen Schaffen allerseits bekannt sei, sowie als einen der "großen Malerfürsten" dieses Landes bezeichnete Dr. Agnes Husslein, Direktorin des Belvedere, den Geehrten in ihrer Laudatio. Fuchs, der im Rahmen seiner Ausstellung im Palais Palffy seinen 80. Geburtstag feiert, besteche vor allem durch sein hohes Maß an Intelligenz, seine Belesenheit und die sprühende Phantasie, die durch seine Werke repräsentiert werde, so Husslein. Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny ergänzte diese Ausführungen, indem er Fuchs auch für sein gesellschaftspolitisches Wirken dankte, dass die Stadt vorwärts gebracht habe. Dieser "schöne Wiener Orden" sei als Ausdruck der Verbundenheit seiner Heimatstadt Wien zu Ernst Fuchs zu verstehen, so der Kulturstadtrat bei der Überreichung des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um das Land Wien. Der Künstler bedankte sich und freute sich über die Anwesenheit seiner ganzen großen Familie, die er als "heilig" bezeichnete, weil sie mit so vielen Begabungen gesegnet sei.****

Kurzbiographie Ernst Fuchs

Ernst Fuchs wurde 1930 als Sohn eines Altwarenhändlers in Wien geboren und begeisterte bereits als Kind mit seinen Zeichenkünsten. Nach der Emigration von Vater und Großvater, begann Fuchs 1945 die Akademie der bildenden Künste zu besuchen und ging 1950 nach Paris, wo er Kontakt zu Künstlern wie Salvador Dali und Jean-Paul Sartre pflegte. Bereits damals zeigte er seine Werke in zahlreichen Ausstellungen. Seit seiner Rückkehr nach Wien 1962 zählt er zusammen mit Arik Brauer und Rudolf Hausner zu den wichtigsten Vertretern der "Wiener Schule des phantastischen Realismus". Nach Erwerb der Otto-Wagner-Villa in der Hüttelbergstraße in Penzing gestaltete Fuchs diese nach seinen Vorstellungen um. Seit März 1998 kann man die Villa als Museum besuchen, daneben entsteht das Projekt "Paradiso", das ein Museum für internationale phantastische Kunst beherbergen soll. Ausstellungen von Ernst Fuchs waren unter anderem in der Wiener Albertina, im Alten Wiener Rathaus, im Belvedere und im Essl Museum zu sehen. Seit 2004 ist Ernst Fuchs Träger des "Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse".

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(Schluss) wil

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(RK vom 20.03.2010)