Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.03.2010:
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Musikalische Seereise: Udo Jürgens-Musical im Raimundtheater

Musikalische Seereise: Udo Jürgens-Musical im Raimundtheater

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Wien (RK). "Ich war noch niemals in New York", hieß es am Mittwoch Abend im Raimundtheater, das sich von innen auch optisch an die musikalische Seereise angepasst präsentiert: BilleteurInnen im Matrosenkostüm heißen die ZuschauerInnen willkommen und die einzelnen Ränge wurden kurzerhand zu Ober- und Unterdeck ...

Wien (RK). "Ich war noch niemals in New York", hieß es am Mittwoch Abend im Raimundtheater, das sich von innen auch optisch an die musikalische Seereise angepasst präsentiert: BilleteurInnen im Matrosenkostüm heißen die ZuschauerInnen willkommen und die einzelnen Ränge wurden kurzerhand zu Ober- und Unterdeck umfunktioniert. Udo Jürgens und Stück-Autor Gabriel Barylli laden das Publikum auf eine rund zweieinhalbstündige Schiffsreise mit Ziel New York, die 21 der beliebtesten Songs des Entertainers durch eine durchwegs unterhaltsame, mit leichtem Augenzwinkern zu betrachtende Story rund um ein Pensionistenpaar und deren erwachsene Kinder verbindet. Das Stück war bereits sehr erfolgreich in Hamburg zu sehen und wurde unter der Regieführung der Holländerin Carline Brouwer - basierend auf der deutschen Originalproduktion - für Wien geringfügig adaptiert.

Familiengeschichte zu zahlreichen legendären Hits

Die Showelemente sind reichlich an diesem Abend, die Lacher des Publikums auf der Seite der überzeugenden Protagonisten. Nach den bewährten Choreographien von Kim Duddy schwingen Matrosen und Kreuzfahrtgäste zu Hits wie "Aber bitte mit Sahne", "Griechischer Wein" und "Schöne Grüße aus der Hölle" auf Deck des imaginären Luxus-Liners das Tanzbein, während die karrierebeflügelte Fernsehmoderatorin Lisa Wartberg (Ann Mandrella) und der fotografierende Teilzeitvater Axel Staudach (Andreas Lichtenberger) langsam zueinander finden und nebenbei die Kindheitsprobleme mit ihren jeweiligen Elternteilen aufarbeiten. Dies tun sie ebenfalls zu Jürgens-Hits und so erklingen immer wieder altbekannte Ohrwürmer, von "Merci, Cherie" über "Immer wieder geht die Sonne auf" bis hin zu "Vater und Sohn". Sehr liebevoll und mit einer gehörigen Portion Humor wird auch die homoerotische Liebe zwischen Lisas quirligem Sylisten Fred (Andreas Bieber) und dem Griechen Costa (Gianni Meurer) dargestellt. Hertha Schell und Peter Fröhlich, dem österreichischen und deutschen Film- und Theaterpublikum durch zahlreiche Engagements bekannt, schlüpfen in die Rollen des Pensionistenpaares Maria und Otto, die dem verhassten Altersheim entfliehen, um sich die lang gehegte Sehnsucht nach New York und der nie gelebten Freiheit zu erfüllen. Ein Genuss für sich ist die poppig-coole Interpretation des Schlagers "Mit 66 Jahren fängt das Leben an" durch den erst 11-jährigen Bühnennachwuchs Julian Fritz, der Axels halbwüchsigen Sohn verkörpert.

"Ich war noch niemals in New York": täglich, außer Montag, um 19.30 Uhr im Raimundtheater (6., Wallgasse 18-20), Karten an allen Vorverkaufsstellen der Vereinigten Bühnen Wien sowie bei Wien- Ticket unter der Nummer 01/58885 telefonisch zu bestellen. Weitere Informationen unter www.musicalvienna.at.

rk-Fotoservice:

(Schluss) wil

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(RK vom 18.03.2010)