Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.03.2010:
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Frauenberger zu Einkommensschere: "Schluss mit lustig!"

Wien (RK). "Die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit ist hundert Jahre alt! Den alljährlichen Appellen zur Schließung der Einkommensschere rund um den Internationalen Frauentag müssen endlich konkrete Taten, sprich: Gesetze, folgen", unterstrich die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger am Freitag. ...

Wien (RK). "Die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit ist hundert Jahre alt! Den alljährlichen Appellen zur Schließung der Einkommensschere rund um den Internationalen Frauentag müssen endlich konkrete Taten, sprich: Gesetze, folgen", unterstrich die Wiener Frauenstadträtin Sandra Frauenberger am Freitag. Nötig seien Quoten für Aufsichträte und die Herstellung von Transparenz bei den Gehältern, so Frauenberger. "Wenn die Schere nicht nur nicht zu, sondern sogar weiter aufgeht, ist Schluss mit lustig. Das muss irgendwann auch die ÖVP verstehen, die bislang allen gesetzlichen Initiativen von Frauenministerin Heinisch-Hosek im Wege stand, so Frauenberger. Sie hofft, dass die Volkspartei nun, wo die Wirtschaftskammerwahlen geschlagen sind, ihren "Verhinderungskurs" in Sachen Einkommensgerechtigkeit aufgeben wird.

"Dass die Wirtschaft nicht freiwillig aktiv wird, um Einkommensungerechtigkeiten zu beseitigen, zeigen Erfahrung und katastrophale Zahlen. Wir brauchen nicht nur ein Gesetz zur Herstellung der Transparenz, sondern auch entsprechende Sanktionsmöglichkeiten. Denn alle frauenpolitischen Erfahrungen zeigen, dass sich Benachteiligungen von Frauen nur mit großem Druck beseitigen lassen", so die Wiener Frauenstadträtin. (Schluss) lac

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(RK vom 05.03.2010)