Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 17.11.2009:
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Landessanitätsdirektion & WGKK: Impfansturm hat sich gelegt

Wien (RK). Waren es vergangenen Donnerstag noch über 6.800 Personen in Wien, die sich gegen die Neue Grippe impfen lassen wollten, kamen gestern, Montag, "nur" 3.733 Personen in eine der 21 Wiener Impfstellen. "Das ist der geringste Wert seit Beginn der Impfaktion. Die Situation ist derzeit ruhig und daher gibt es ...

Wien (RK). Waren es vergangenen Donnerstag noch über 6.800 Personen in Wien, die sich gegen die Neue Grippe impfen lassen wollten, kamen gestern, Montag, "nur" 3.733 Personen in eine der 21 Wiener Impfstellen. "Das ist der geringste Wert seit Beginn der Impfaktion. Die Situation ist derzeit ruhig und daher gibt es auch heute keine langen Wartezeiten an den Impfstellen", erklärte die Wiener Landessanitätsdirektorin Dr.in Karin Spacek am Dienstag gegenüber der Rathaus-Korrespondenz. Auch die Rückmeldungen der Ambulanzen würden zeigen, dass die Appelle, mit gesunden Kindern nicht die Spitäler aufzusuchen, gewirkt haben. Auch dort sei die Lage nun wieder entspannt.

Aktuelle Krankenstandmeldung der Wiener Gebietskrankenkasse

"Die Krankenstände sind in den vergangenen vier Wochen weitgehend gleichmäßig von rund 28.000 auf 30.500 angestiegen", berichtet Prof. Prim. DDr. Mag. Reinhard Marek, Ärztlicher Direktor der Wiener Gebietskrankenkasse. "Das ist ganz normal mit Beginn der nasskalten Jahreszeit und entspricht rund vier Prozent der bei der WGKK versicherten, unselbstständig Erwerbstätigen inkl. arbeitslos gemeldeter Personen. Es handelt sich exakt um die gleiche Prozentzahl wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres", so Marek. Insgesamt waren in diesem Zeitraum 10.100 WGKK-Versicherte aufgrund von "Grippe, grippale Infekte etc." im Krankenstand. Das ist knapp ein Drittel aller Krankenstände, die der WGKK am Ende der vergangenen Woche vorlagen (30.500).

Die Diagnose "Grippe, grippale Infekte" umfasst nicht nur die saisonale Influenza ("echte Grippe") sowie die Neue Grippe ("Schweinegrippe"), sondern auch grippale Infekte, Erkältungen oder nicht näher bezeichnete Fieberzustände. Spacek abschließend: "Der Höhepunkt der Grippe ist noch nicht erreicht. Der Zeitpunkt der jährlichen Erkrankungen ist diesmal zeitlich früher, wir werden daher noch mit einem üblichen Anstieg rechen müssen." (Schluss) cwk

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(RK vom 17.11.2009)