Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.07.2009:
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Wiener Linien präsentieren Umfrage zu "Essen und Trinken"

Wien (RK). Aufklärung statt Verbote lautet die Strategie der Wiener Linien beim Thema "Essen und Trinken in den Öffis". Am Donnerstag präsentierte Wiener Linien-Chef Michael Lichtenegger eine entsprechende Umfrage unter Jahreskartenbesitzern. Bei einem Sample von 30.000 Personen konnte man, laut Lichtenegger, "keine ...

Wien (RK). Aufklärung statt Verbote lautet die Strategie der Wiener Linien beim Thema "Essen und Trinken in den Öffis". Am Donnerstag präsentierte Wiener Linien-Chef Michael Lichtenegger eine entsprechende Umfrage unter Jahreskartenbesitzern. Bei einem Sample von 30.000 Personen konnte man, laut Lichtenegger, "keine Präferenz für ein Ess- und Trinkverbot" erkennen. "Solange sich nicht eine signifikante Mehrheit der Fahrgäste von mehr als 80 Prozent gegen Essen und Trinken in den Garnituren und Stationen der Wiener Linien ausspricht, werden wir dies auch nicht verbieten, sondern versuchen, mit positiven Maßnahmen und Aufklärung einen freiwilligen Verzicht und mehr Rücksichtsnahme auf Mitmenschen, Umgebung und Umwelt zu erreichen."

Laut Umfrage sprechen sich bei den über 40jährigen rund 70 Prozent für solch ein Verbot aus, bei den 30-40jährigen sind es 60 Prozent, bei den unter 30jährigen sind es 50 Prozent, bei weiterhin sinkender Tendenz bei Jugendlichen. Auch anderswo gibt es ein Totalverbot eher selten. In London herrscht ein Alkoholverbot, Berlin verfügt zwar über ein Ess- und Trinkverbot, in der Praxis herrscht aber ein Laissez-faire. Barcelona und etwa Paris kennen kein Verbot. Ab Herbst werden die Wiener Linien eine Positiv- und Aufklärungskampagne starten, die auch die Themen Sauberkeit und rücksichtsvolles Verhalten beinhalten wird. (Schluss) hch

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(RK vom 02.07.2009)