Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.05.2009:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Ludwig übergibt Wohnprojekt "Samba" im Alliiertenviertel

Ludwig übergibt Wohnprojekt "Samba" im Alliiertenviertel

Copyright: Pressefoto Votava

Download (0.37 MB)

Wien (RK). Erneuerungsbedürftigen Vierteln widmet die Wiener Wohnpolitik besonderes Augenmerk. Einerseits sorgt die Stadt Wien dort für verstärkte Sanierungsaktivitäten, andererseits wird durch geförderte Wohnbauprojekte auch attraktiver neuer Wohnraum geschaffen. Beides - sowohl die nach hohen Qualitätsstandards ...

Wien (RK). Erneuerungsbedürftigen Vierteln widmet die Wiener Wohnpolitik besonderes Augenmerk. Einerseits sorgt die Stadt Wien dort für verstärkte Sanierungsaktivitäten, andererseits wird durch geförderte Wohnbauprojekte auch attraktiver neuer Wohnraum geschaffen. Beides - sowohl die nach hohen Qualitätsstandards sanierten Gebäude als auch die Neubauten - hat Vorbildwirkung und löst einen Schneeballeffekt aus: Zahlreiche private HauseigentümerInnen entschließen sich ebenfalls dazu, ihre Immobilien sanieren zu lassen, die lokale Wirtschaft wird angekurbelt und das gesamte Grätzel erfährt einen Aufschwung. Ein gutes Beispiel, bei dem Sanierung und Neubau perfekt miteinander verknüpft wurden, ist das Wohnprojekt "Samba" im Alliiertenviertel. Das ehemalige Gebäude der Bundesanstalt für Pflanzenbau und Samenprüfung wurde revitalisiert, aufgestockt und mit einem Neubau verbunden. Das erfreuliche Ergebnis ist nicht nur ein Wohnbau, der ein ganz besonderes Ambiente und erschwingliche Wohnungen bietet, sondern der auch ein neues Highlight im Grätzel darstellt.

Heute, Mittwoch, stellte Vizebürgermeister Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig gemeinsam mit Bezirksvorsteher Gerhard Kubik und Mag. Karl Wurm, Geschäftsführer des Bauträgers GEWOG, das Wohnprojekt "Samba" anlässlich seiner Übergabe an die MieterInnen vor.****

Im Volkert- und Alliiertenviertel war von 2002 bis Ende 2006 ein von der Gebietsbetreuung Stadterneuerung eingerichtetes Grätzelmanagement tätig, das durch eine EU-Ziel-2-Förderung und durch die Stadt Wien finanziert wurde. Neben vielfältigen Aktivitäten zur Verbesserung der Lebensqualität im Viertel setzte das Grätzelmanagement auch künstlerische Initiativen. So wurde das Gebäude der ehemaligen Bundesanstalt für Pflanzenbau und Samenprüfung vor Baubeginn unter dem Titel "Samba - Samenbank für Wohnbau, Architektur und Kunst" 2006 für Filmprojekte, Kurse und Feste lokaler Kulturvereine und Clubbings genutzt. Von daher stammt auch der Name des neuen Wohnprojekts "Samba", das vom gemeinnützigen Bauträger GEWOG und den Planern "ARGE BKK 3" und "raum & kommunikation" realisiert wurde.

"Die erneuerungsbedürftigen Grätzel in der Leopoldstadt, darunter auch das Volkert- und Alliiertenviertel, bilden einen wichtigen Schwerpunkt der Arbeit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung Leopoldstadt. Hauptziel dabei ist es, die Sanierung von Wohngebäuden zu forcieren und die damit verbundene Infrastruktur zu verbessern. Mit Erfolg: Zurzeit befinden sich 103 Wohngebäude mit 2.737 Wohnungen in Planung für eine Sanierung oder werden bereits revitalisiert. Die Gesamtsanierungskosten dafür betragen rund 71,3 Mio. Euro, die Stadt fördert die Sanierungen mit insgesamt 46,7 Mio. Euro", erklärte Ludwig. Aber auch im Bereich des Neubaus zählt die Leopoldstadt - vor allem durch die Neunutzung des ehemaligen Areals des Nordbahnhofs - zu jenen Bezirken Wiens, in denen in den kommenden Jahren sehr viele geförderte Wohnungen entstehen werden. "In Bau befinden sich zurzeit rund 1.250, in Planung rund 1.420 Wohnungen. Das Projekt 'Samba', bei dem Sanierung und Neubau miteinander verknüpft wurden, ist ein Vorzeigebeispiel und ein weiterer Beleg für die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten - von Stadt Wien, Bezirk, Gebietsbetreuung, Bauträger und Planern", so Ludwig. Die Gesamtbaukosten für das Wohnprojekt "Samba" betrugen rund 4,4 Mio. Euro, rund 1,8 Mio. Euro schoss die Stadt Wien aus den Mitteln der Wiener Wohnbauförderung zu.

"Die Leopoldstadt ist ein boomender Wohnbezirk. Besonders freut es mich, wenn neue Projekte mit Vorbildwirkung in erneuerungsbedürftigen Grätzeln des 2. Bezirks umgesetzt werden. Den Erfolg der intensiven, jahrelangen Bemühungen, die Stadt Wien und Bezirk in diesen Vierteln setzen, kann man in der Leopoldstadt bereits am Karmeliterviertel ablesen, das heute eine ausgezeichnete Wohnqualität bietet", unterstrich Bezirksvorsteher Gerhard Kubik.

Harmonische Verbindung von alter und neuer Bausubstanz

Das Wohnprojekt "Samba" in der Alliiertenstraße 1 bietet 28 geförderte Mietwohnungen und zwei Lokale. Besonders großer Wert wurde auf die Integration des Altbaubestands in die neue Wohnhausanlage gelegt. Ein großer Teil der Fassade mit Stuckelementen und das markante Abschlussgesimse blieben daher erhalten. Charakteristisch ist auch die Fassadengestaltung des Neubauteils mit brillanter Oberflächenbeschichtung. Aufgrund der großen Wohnungsvielfalt finden in diesem Projekt unterschiedliche Lebens- und Wohnkonzepte Platz: von Junghaushalten und Familien über AlleinerzieherInnen bis zu SeniorInnen.

Die Wohneinheiten im Altbautrakt verteilen sich über vier Obergeschoße und überzeugen mit Raumhöhen bis zu 4,10 Meter und großen Fensteröffnungen. Im Neubauteil sind auf fünf Obergeschoßen split-levelartige Wohnungen und Maisonetten untergebracht. Die Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern sind haben Größen von rund 40 bis 137 m2 und werden durch private Freiräume in Form von Loggien und Terrassen erweitert. Zusätzlich steht den künftigen BewohnerInnen ein großes Angebot an allgemeinen Frei- und Gemeinschaftsflächen zur Verfügung. Im Gartenbereich mit verschiedenen Baumpflanzungen sowie einem Nutzgarten sind nicht nur Spielbereiche für Kinder und Jugendliche vorgesehen, sondern auch Gartenpavillon mit Gemeinschaftsraum, Küchenbereich und allgemeiner Waschküche. Ein weiterer Gemeinschaftsraum befindet sich im Souterrain, Kinderwagen- und Fahrradabstellräume liegen im Eingangsfoyer des Wohngebäudes. Eine Tiefgarage mit 17 Stellplätzen (drei davon sind behindertengerecht) rundet das Angebot ab.

Kosten

Für die 28 geförderten Mietwohnungen betragen die Eigenmittel durchschnittlich 511,87 Euro/m2, die monatliche Miete beginnt bei 6,42 Euro/m2.

Neubauprojekte in der Leopoldstadt

Zurzeit befinden sich rund 1.420 Wohnungen in Planung und rund 1.250 Wohnungen sowie 288 Wohneinheiten in einem Geriatriezentrum, dessen Errichtung ebenfalls aus den Mitteln der Wiener Wohnbauförderung unterstützt wird, in Bau. Die Gesamtbaukosten dafür betragen rund 296 Mio. Euro, die Förderungen der Stadt Wien machen insgesamt 96 Mio. Euro aus.

Service

Bei "Samba" sind bereits alle Wohnungen vergeben. Nähere Informationen über Wohnprojekte in der Leopoldstadt gibt es beim

  • Wohnservice Wien
    Wohnservice Wien
    2., Taborstraße 1-3
    Telefon: 01/24 503-100
    www.wohnservice-wien.at

rk-Fotoservice:

(Schluss) da

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 13.05.2009)