Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 01.12.2008:
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Grüne Wien präsentieren Aktionsplan zur Armutsbekämpfung

Wien (RK). Der Zeitpunkt, eine Armuts-Debatte zu führen sei angesichts der Finanzkrise genau richtig, hieß es am Montag in einer Pressekonferenz der Wiener Grünen. Man müsse mit einem weiteren Anstieg der Anzahl der Sozialhilfeempfängerinnen rechnen, warnten Klubobfrau GR Maria Vassilakou und StR David Ellensohn. ...

Wien (RK). Der Zeitpunkt, eine Armuts-Debatte zu führen sei angesichts der Finanzkrise genau richtig, hieß es am Montag in einer Pressekonferenz der Wiener Grünen. Man müsse mit einem weiteren Anstieg der Anzahl der Sozialhilfeempfängerinnen rechnen, warnten Klubobfrau GR Maria Vassilakou und StR David Ellensohn. Derzeit liege die Armutsgefährdungsquote bei 18 Prozent, im Unterschied zu Gesamtösterreich mit 13 Prozent. Von über 300.000 Menschen in Armut wären mit 100.000 rund ein Drittel Kinder.

Neben einem Plan zur raschen Armutsbekämpfung, der die Schaffung eines Sonderfonds mit 20 Millionen Euro vorsieht, präsentierten Ellensohn und Vassilakou ein Präventiv-Maßnahmen- Paket gegen die Armut. Dieses beinhaltet u.a. kostenlose Kinderbetreuung, Halbierung der Öffi-Tarife, Rücknahme der Gaspreis-Erhöhung sowie das Hinaufsetzen der Bewertungsgrenzen für Beihilfen. Darüber hinaus fordern die Grünen Wien die Wiedereinführung der Erbschafts- und Vermögenssteuer sowie die Einführung einer Flächenwidmungssteuer. Es sei an der Zeit, dass besonders reiche Menschen etwas für die Allgemeinheit täten, wie in anderen Städten auch, so Ellensohn abschließend.

Weitere Informationen dazu: Grüner Klub im Rathaus, Tel.: 4000/81814, im Internet unter http://wien.gruene.at/ . (Schuss) rav

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(RK vom 01.12.2008)