Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.11.2008:
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Wiener Gemeinderat (4)

Wien (RK). GRin Mag. Marie Ringler (Grüne) widmete sich der Frage der Erhöhungen von Kultursubventionen. Das Theater in der Josefstadt hätte erfolgreich eingespart und müsste nun stärker gefördert werden. Die Wiener Festwochen dürften allerdings nicht höher subventioniert werden, da dafür Erklärungen fehlen würden. ...

Wien (RK). GRin Mag. Marie Ringler (Grüne) widmete sich der Frage der Erhöhungen von Kultursubventionen. Das Theater in der Josefstadt hätte erfolgreich eingespart und müsste nun stärker gefördert werden. Die Wiener Festwochen dürften allerdings nicht höher subventioniert werden, da dafür Erklärungen fehlen würden. Die Förderungen für das WUK müssten angehoben werden, da sie seit 1998 unverändert seien. Sie kritisierte, dass kleineren Kulturbetrieben eine Lobby fehlen würde.

GR Dr. Franz Ferdinand Wolf (ÖVP) werde den Antrag der FPÖ zu den Musikschulen unterstützen. Die Wiener Festwochen müssten gefördert werden, aber die Darstellung des Subventionsantrags missfalle ihm. Es wurde "getrickst", da die Besucherzahlen nicht stimmen würden. Umgerechnet wäre jede Eintrittskarte mit 240 Euro subventioniert. Obwohl die Festwochen grundsätzlich förderungswürdig seien, werde die ÖVP dem Antrag nicht zustimmen, da zahlreiche Informationen fehlen würden.

GR Ernst Woller (SPÖ) kritisierte die Antrittsrede der neuen StRin. Ing. Isabella Leeb (ÖVP), da diese "sehr unkonstruktiv" gewesen sei. Die Wiener Musikschulen könne man nicht mit denen der Bundesländer vergleichen. Die Wiener Festwochen seien ein großartiges Festival. Man sehe Aufführungen, die man sonst in Wien nicht sehen könne. Die Festwochen würden eine sehr gute Arbeit leisten. Die Josefstadt sei "sehr gut unterwegs" und würde sich hervorragend entwickeln. Finanzielle Mittel für das WUK wurden in den letzten Jahren zum Schuldenabbau des WUK verwendet und wäre nun wieder frei verfügbar.

StR. Dr. Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) erklärte, dass die Förderung für die Wiener Festwochen nicht erhöht wurde, sondern lediglich drei Anträge aus dem Vorjahr zu einem zusammengefasst wurde. Er bemühe sich die Subventionen für das WUK stufenweise zur erhöhen.

Abstimmung: Der Antrag zur Förderung der Festwochen wurde mit den Stimmen der SPÖ angenommen. Der Antrag zur Förderung des Theater in der Josefstadt wurde einstimmig angenommen. Der Antrag zur Förderung des WUKs wurde mehrstimmig angenommen.

Gründung der Film Förderung Wien GmbH und Zusatzsubvention an das Stadtkino

GR Marco Schreuder (Grüne) freue sich auf die Gründung der Film Förderung Wien GmbH. Die Situation des Stadtkinos sei dramatisch, daher würden die Grünen den Antrag unterstützen.

GR Ing. Mag. Bernhard Dworak (ÖVP) kündigte seine Zustimmung zu beiden Poststücken an. Die Rechteverteilung der Partner der Film Förderung sei jedoch noch nicht klar. Diese neue Einrichtung werde die Filmschaffenden unterstützen. Das Stadtkino müsse zukünftig wirtschaftlicher geführt werden. Er stellte einen Antrag zur Miteinbeziehung aller geförderten Kinos anlässlich der Viennale.

GRin Dr. Elisabeth Vitouch (SPÖ) stellte fest, dass man den Organisatoren der Viennale nicht vorschreiben könnte, wo sie veranstalten würden. Man bräuchte Filme mit eigener Handschrift. Insgesamt müsste man sich mehr für den europäischen Film einsetzen. Wien sei mit "seinem Filmpaket" auf einem "sehr guten Weg". Auch die Filmförderung zeige das.

Abstimmung: Antrag zur Subvention des Stadtkinos und Gründung der Film Förderung Wien GmbH einstimmig angenommen. Der Antrag der ÖVP wurde abgelehnt. (Forts.) cwk/pla

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(RK vom 26.11.2008)