Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.07.2008:
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StR Ludwig: "Pröll bleibt Antworten beim Klimaschutz schuldig"

Wien (RK). "Wien gilt zu Recht nicht nur als die Wiege des sozialen Wohnbaus, sondern auch als das internationale Vorzeigebeispiel für den ökologischen Wohnbau. Der Wiener Wohnbau nimmt seit Jahren eine echte Vorreiterrolle im Bereich von Ökologie und Klimaschutz ein. Und die Stadt Wien beweist vor allem auch im ...

Wien (RK). "Wien gilt zu Recht nicht nur als die Wiege des sozialen Wohnbaus, sondern auch als das internationale Vorzeigebeispiel für den ökologischen Wohnbau. Der Wiener Wohnbau nimmt seit Jahren eine echte Vorreiterrolle im Bereich von Ökologie und Klimaschutz ein. Und die Stadt Wien beweist vor allem auch im Wohnbau durch die Umsetzung des städtischen Klimaschutzprogramms ihr klares Bekenntnis zum Klimaschutz", betont der Wiener Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig am Donnerstag. "Und diesen erfolgreichen Weg werden wir auch in Zukunft fortsetzen und noch weiter verstärken." Im Zusammenhang mit dem Entwurf zur 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern vermisst der Wiener Wohnbaustadtrat jedoch bis heute auch ein klares Bekenntnis von Umweltminister Pröll dazu. "Uns liegen bis heute noch keine Vorschläge für die Bereitstellung von finanziellen Mitteln des Bundes für Klimaschutzmaßnahmen am Gebäudesektor vor", so Ludwig. "Hier muss der Umweltminister seine Verantwortung wahr nehmen. Denn es kann nicht sein, dass diese Verantwortung den Ländern alleine übertragen wird, und sämtliche Maßnahmen ausschließlich über Mittel der Wohnbauförderung, deren eigentlicher Zweck die Schaffung und Sicherung von leistbarem Wohnraum ist, getragen werden sollen."

"Die sozialpolitische Aufgabe der Wohnbauförderung muss auch in Zukunft im Vordergrund stehen", bekräftigt Ludwig, der darauf verweist, dass das Land Wien alleine im heurigen Jahr mehr als 600 Millionen Euro an Wohnbauförderung ausschüttet, und damit die über den Finanzausgleich bereitgestellten Mittel des Bundes um rund 140 Millionen Euro aufstockt. "Schon bisher hat es der Bund verabsäumt, diese Zielsetzung mit einer Erhöhung der finanziellen Mittel zu unterstützen, ganz im Gegenteil, die Wohnbauförderungsmittel sinken real von Jahr zu Jahr. Umweltminister Pröll bleibt uns bis heute seine Antworten schuldig", unterstreicht Ludwig und fragt daher erneut: "Was ist Ihnen der Klimaschutz wirklich wert, Herr Minister?". (Schluss) csi

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(RK vom 03.07.2008)