Studie: Sicherheit bei Wiener Straßenbahnen

Wien (RK). Die häufigsten Unfälle bei der Benutzung von Straßenbahnen würden sich mit 69 Prozent beim Einsteigen ereignen. Generell sei die Wahrscheinlichkeit, beim Ein- oder Aussteigen zu verunfallen, aber äußerst gering: So müsse ein Fahrgast statistisch gesehen ungefähr 13.700 Jahre lang einmal am Tag Straßenbahn ...

Wien (RK). Die häufigsten Unfälle bei der Benutzung von Straßenbahnen würden sich mit 69 Prozent beim Einsteigen ereignen. Generell sei die Wahrscheinlichkeit, beim Ein- oder Aussteigen zu verunfallen, aber äußerst gering: So müsse ein Fahrgast statistisch gesehen ungefähr 13.700 Jahre lang einmal am Tag Straßenbahn fahren, um in einen Unfall verwickelt zu werden, heißt es in einer Studie der Wiener Landesstelle des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV). In Kooperation mit den Wiener Linien hatte das KfV Sicherheitsaspekte der Wiener Straßenbahnen untersucht. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurden die Studienergebnisse am Mittwoch präsentiert.

Studien-Ergebnisse und Maßnahmen der Wiener Linien

DI Klaus Robatsch, KfV-Leiter der Regionen Wien, Niederösterreich und Burgenland betonte, dass das Hauptziel der Studie war, genaue Informationen über Hergang und Ursache von Unfällen zu erhalten, um konkrete Maßnahmen zu entwickeln. Markante Studien-Ergebnisse waren, dass vor allem ältere, weibliche Fahrgäste (65+) von Unfällen betroffen seien und die meisten Unfälle beim Einsteigen passieren würden.

In Sachen Fahrzeugtyp schnitt die Niederflurstraßenbahn ULF am besten ab. Daher ist eine der Sicherheitsmaßnahmen der Wiener Linien, verstärkt auf diesen Fahrzeugtyp zu setzen: Die Wiener Linien beziehen derzeit weitere 150 Stück der neuesten ULF- Generation, die bis Ende 2014 die Type E1 ablösen sollen.

Ein Maßnahmenpaket für die Unfall-gefährdete Zielgruppe der über 65jährigen beinhaltet neben Schulungen und Kursen in Altersheimen oder Pensionistenmessen auch Informations-Broschüren, Kampagnen mit Medienpartnern sowie Inserate für diese Zielgruppe. (Schluss) rav

• Rückfragehinweis für Medien:
  Wiener Linien GmbH & Co KG
  Mag. Michael Zentner
  Tel.: (01) 7909 - 42201
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  Kuratorium für Verkehrssicherheit
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  E-Mail: kerstin.pommereit@kfv.at
  www.kfv.at

(RK vom 28.05.2008)