Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.11.2007:
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Jüdisches Museum: Performance mit Nomi Goldfarb

Wien (RK). Zum Ausklang der Ausstellung "Beste aller Frauen. Weibliche Dimensionen im Judentum" würdigt die Designerin Nomi Goldfarb die "JACKE" und reflektiert das Verhältnis von Frau, Kultur und Textilien in einer Performance mit Schauspielerinnen, Tänzerinnen, J.S. Bach und Jacke. Nomi Goldfarb ist geboren und ...

Wien (RK). Zum Ausklang der Ausstellung "Beste aller Frauen. Weibliche Dimensionen im Judentum" würdigt die Designerin Nomi Goldfarb die "JACKE" und reflektiert das Verhältnis von Frau, Kultur und Textilien in einer Performance mit Schauspielerinnen, Tänzerinnen, J.S. Bach und Jacke. Nomi Goldfarb ist geboren und aufgewachsen in einem Kibbuz - ihre Eltern sind als Zionisten Anfang der dreißiger Jahre aus Deutschland nach Israel gegangen. Sie sind also JECKES. JECKES sind die deutschen Chalutzim. Als Großstädter trugen sie bourgeoise JACKEN, trockneten die Sümpfe, beackerten das Land, um dort zu leben nach des Volkslieds Motto: "Anu banu Arza livnot ulehibanot ba". Die Veranstaltung ist frei zu besuchen.

Anschließend um 19:30 Uhr gibt es noch ein Gesprächskonzert mit Ursula Mamlok zum Thema "Berlin - Black Mountain - Berlin"

Ursula Mamlok wurde 1923 in Berlin geboren, wo sie schon früh mit ihrer musikalischen Ausbildung begann. Aufgrund ihrer jüdischen Abstammung wurde sie von den Nationalsozialisten verfolgt und wanderte gemeinsam mit ihren Eltern 1939 nach Ecuador aus. Noch im gleichen Jahr erhielt sie ein Stipendium an der Mannes School of Music in New York, ihr erster Kompositionslehrer war der Dirigent George Szell. Ein dreimonatiges Stipendium ermöglichte ihr den Besuch des berühmten Black Mountain College, wo sie u.a. eine Meisterklasse für Komposition bei Ernst Krenek besuchte und bei Eduard Steuermann Klavierunterricht nahm. Weitere Kompositionsstudien folgten bei Roger Sessions und Stefan Wolpe. Ausgehend von Schönbergs Zwölftontechnik erarbeite Ursula Mamlok einen komplexen Kompositionsstil unter Verwendung gegensätzlicher Rhythmen und abwechslungsreichen Klangfarben. Über vierzig Jahr hindurch unterrichtete sie an der Manhattan School of Music in New York. Seit 2006 lebt Ursula Mamlok wieder in ihrer Geburtstadt Berlin.

  • Auf dem Programm stehen folgende Kompositionen:
    Die Laterne für Sopran, Flöte, Klarinette, Violine, Violoncello
    und Klavier
    Stray Birds für Sopran, Flöte und Violoncello
    From My Garden für Violine solo
    Variations for Solo Flute
    Six Recital Pieces for Young Pianists
  • Ort: 1010 Wien, Jüdisches Museum Wien, Dorotheergasse 11
    Das Programm:
    16:00 bis 18:00 Uhr
    Goldfarb-Variationen
    Idee und Konzept: Nomi Goldfarb
    Choreographie und Organisation: Amalia Altenburg und Helen
    Zellweger
    Video: Stefan Röhrle

Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Wien mit exil.arte. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei. (Schluss) sta

  • Rückfragehinweis:
    Dr. Alfred Stalzer
    Pressebüro des Jüdischen Museums der Stadt Wien
    A-1040
    Weyringergasse 17/2/2
    Tel.: 505 31 00
    Mobil: 0664 506 49 00
    Fax: 505 31 10
    E-Mail: presse@jmw.at oder
    E-Mail: alfred.stalzer@aon.at

(RK vom 14.11.2007)