Shopping macht happy: Ökotextilien auf der ecotrend 07

Wien (RK). Shopping macht happy, doch genaue Betrachtung trübt oft das Glücksgefühl: Die herkömmliche Textilproduktion hat meist enorme ökologische und soziale Auswirkungen, die Endprodukte sind für die KonsumentInnen nicht unbedingt gesund. Ökotextilien stellen die Alternative dazu dar. Sie werden nach ökologischen ...

Wien (RK). Shopping macht happy, doch genaue Betrachtung trübt oft das Glücksgefühl: Die herkömmliche Textilproduktion hat meist enorme ökologische und soziale Auswirkungen, die Endprodukte sind für die KonsumentInnen nicht unbedingt gesund. Ökotextilien stellen die Alternative dazu dar. Sie werden nach ökologischen und sozialen Richtlinien produziert und garantieren gesunden Tragekomfort ohne negativen Beigeschmack. Die ecotrend 07, die erste österreichische Ökotextilmesse, zeigt, wie Shopping wirklich happy macht.****

Österreich ist kein Land der Modemuffel, immerhin werden 5,6 Prozent des Einkommens für Bekleidung ausgegeben. "Diese modische Investition hat jedoch ökologische und soziale Haken. Textilien werden unter katastrophalen Bedingungen vor allem in Asien hergestellt", kritisiert Mag. Michaela Knieli von "die umweltberatung". 12 Stunden-Arbeitstage ohne Mittagspause, Kinderarbeit und kein Urlaubsanspruch - so sieht die Realität in der konventionellen Textilproduktion aus.

"Ist eh aus Naturfasern ..."

100 Prozent so genannte "Naturfaser" und ein höherer Preis sind keine Garantie für bessere Qualität und gerechte Arbeitsbedingungen! Die herkömmlichen BaumwollproduzentInnen arbeiten unter enormem Pestizideinsatz, mit künstlicher Bewässerung und Entlaubungsmitteln. Verseuchte Flüsse und Böden sowie Fischsterben sind nur einige der ökologischen Folgen. Dazu kommen katastrophale Arbeitsbedingungen wie Kinderarbeit, geringe Löhne und ungeschütztes Hantieren mit Spritzmitteln.

Chemische Rückstände

Kleidung aus Naturfaser kann eine Vielzahl an Rückständen enthalten, die Allergien und Unverträglichkeiten auslösen. "Die Textilindustrie setzt mehr als 6.700 verschiedene Chemikalien in der Textilproduktion und Veredelung ein, dazu kommen 4.000 verschiedene Farbstoffe. Diese Substanzen können gerade bei Babys, Kleinkindern und empfindlichen Personen Allergien und Unverträglichkeiten auslösen", warnt Michaela Knieli. Fertige Kleidungsstücke können z.B. Formaldehyd enthalten, das zur Fixierung der Farben eingesetzt wird. Bedenkliche Azofarbstoffe, Insektizide oder Flammschutzmittel befinden sich noch in den fertigen Kleidungsstücken. Insektenschutzmittel werden eingesetzt, um die fertigen Textilien vor Mottenfraß zu bewahren. Die verschiedenen Chemikalien sind oft erst nach einigen Waschgängen nicht mehr nachweisbar.

Garantiert rückstandsfrei: Ökotextilien

"Sicher frei von Rückständen und ohne Gentechnik und Kinderarbeit produziert sind geprüfte Textilien mit Öko-Label. Sie garantieren gesunden und ökologischen Tragekomfort", empfiehlt Umweltberaterin Michaela Knieli. Der Kauf eines einzigen Baumwoll- T-Shirts aus biologischer Baumwolle schützt ca. 7 m² Anbaufläche vor Pestiziden und Herbiziden!

Erste österreichische Ökotextilmesse ab 31. August

"die umweltberatung" Wien hat 2007 das Netzwerk der österreichischen NaturtextilhändlerInnen und -designerInnen ins Leben gerufen. Das erste Projekt dieses Netzwerkes ist die Ecotrend 07 - die 1. Ökotextilmesse Österreichs.

Die ecotrend 07 findet v. 31. August bis 2. September im Wiener Werkstätten- und Kulturhaus WUK statt. Auf der ecotrend gibt es für KonsumentInnen erstmals die Möglichkeit, aus dem gesamten Naturtextilienangebot auszuwählen - angefangen von Damen- und Herrenmode über Babybekleidung, Schuhe und Heimtextilien bis zur Naturkosmetik. Der Eintritt ist frei.

• ecotrend 07
  Veranstaltungsort: WUK - Werkstätten und Kulturhaus
  Währingerstraße 59, 1090 Wien

• 31. August bis 2. September
  Freitag 31. August 12 - 18 Uhr
  Samstag 1. September 10 - 18 Uhr
  Sonntag 2. September 10 - 18 Uhr

• Der Eintritt ist frei!

• Informationen über Ökotextilien
  "die umweltberatung"
  Tel.: 01/803 32 32 und 02742/718 29
  www.umweltberatung.at/

(Schluss) vhs

• Rückfragehinweis:
  DI Sabine Seidl
  "die umweltberatung" Wien
  Öffentlichkeitsarbeit
  E-Mail: sabine.seidl@umweltberatung.at
  Kompetenz-Zentrum Ressourcen & Abfall
  Ada Christen-Gasse 2/B/11
  A-1100 Wien
  Tel.: +43/ 1/ 911 35 52 - 13
  Mobil: (+43) 0676/83688575
  Fax: +43/ 1/ 911 35 52 - 22
  E-Mail: www.umweltberatung.at/

(RK vom 30.07.2007)