Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.06.2007:
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Vbgm. Brauner: Die kreative Szene in Wien braucht Raum

Wien (RK). Den Vorentwurf für das geplante Erweiterungsprojekt des Media Quarter Marx im 3. Wiener Gemeindebezirks am Areal des ehemaligen Schlachthofs St. Marx präsentierten am Dienstag die beiden Bauherren, das ZIT Zentrum für Innovation und Technologie (ZIT), die Technologieagentur der Stadt Wien, gemeinsam mit ...

Wien (RK). Den Vorentwurf für das geplante Erweiterungsprojekt des Media Quarter Marx im 3. Wiener Gemeindebezirks am Areal des ehemaligen Schlachthofs St. Marx präsentierten am Dienstag die beiden Bauherren, das ZIT Zentrum für Innovation und Technologie (ZIT), die Technologieagentur der Stadt Wien, gemeinsam mit dem privaten Partner, der VBM Beteiligungsmanagement GmbH (VBM). Mehr als 200 Interessierte aus der Wiener Medienszene verfolgten die Präsentation der Planungen und begrüßten das große Engagement der Stadt Wien. Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner bekräftigt: "Die kreative Szene braucht Unterstützung und sie wird sie bekommen." Noch 2007 wird mit der Errichtung von über 34.000 m² zusätzlicher Büro- und Studiofläche begonnen, bis Mitte 2009 will die Stadt Wien das Projekt umsetzen und den noch jungen Nukleus am Medienstandort St. Marx zur kritischen Größe führen.****

Javurek: "Wien hat die Zeichen der Zeit erkannt."

Dass der Ausbau den Bedürfnissen der kreativen Szene entspricht, bekräftigte auch Karl Javurek, Obmann der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation, der dieses Projekt von Anfang an unterstützt hat: "Was hier gelungen ist, ist ein großer Schritt und die Wiener Kommunikationswirtschaft kann nur Danke sagen." Javurek unterstrich die Bedeutung der Medienbranche am Standort Wien anhand des starken Beschäftigungswachstums von immerhin 8,7% im letzten Jahr. Auch diesem trägt die Stadt Wien durch die Schaffung neuer Räume für die Kreativen Rechnung.

Die VertreterInnen der Medien, die am gestrigen Tag zahlreich erschienen waren, äußerten großes Interesse an der weiteren Ausgestaltung des Projektes. Allein die Größe des Erweiterungsprojektes und noch mehr das deutliche Commitment der Stadt Wien fanden regen Zuspruch. Zahlreiche UnternehmerInnen und Akteure aus den Bereichen Medien und Creative Industries nutzen die Möglichkeit zum Austausch mit den Projektverantwortlichen sowie den Planern und Architekten.

Hofer: Die Vision ist es einen thematischen Standort zu entwickeln.

Interessierte konnten sich von den außergewöhnlichen Möglichkeiten des Standortes überzeugen. Dies betrifft die verkehrsgünstige Lage auf der Achse Zentrum - Flughafen, ein spannendes Umfeld zwischen postindustriellem Ambiente und High Tech Unternehmen sowie die neu geschaffene technische Infrastruktur.

Als Veranstaltungsort wurde das bereits bestehende Gebäude des Media Quarter Marx gewählt, das auch als Vorbild für den weiteren Ausbau dient. Bereits 2003 wurden die ehemaligen Kassenhallen des Schlachthofes, das heutige Media Quarter Marx, denkmalgerecht saniert und zum Multimediagebäude umfunktioniert. Dieses beherbergt seither hoch spezialisierte, kreative Unternehmen aus dem Medienbereich. Das Gebäude war von Beginn an voll vermietet und bereits heute werden aus dem Media Quarter Marx täglich bis zu 12 Stunden Live TV produziert und in sieben europäische Länder ausgestrahlt.

Eine wichtige Voraussetzung für diesen Erfolg ist die optimale Ausstattung mit technischer Infrastruktur. Hervorzuheben ist die äußerst gute Glasfaseranbindung. In einer Kooperation mit WienKanal können nahezu alle Objekte und Haushalte in Wien per Glasfaser erreicht werden. Dies ermöglicht zum Beispiel die Übertragung von Live-Produktionen aus der Oper oder dem Happelstadion - ohne Übertragungswagen.

Studios und Postproduction, das heißt Regiearbeitsplätze, Schneideplätze etc., können im Media Quarter Marx von externen Firmen angemietet werden. Der Mix an unterschiedlichen Unternehmen mit jeweils hoch spezialisiertem Produktportfolio bietet bereits heute ein starkes Netzwerk für Kooperation und Wachstum. Mit dem Erweiterungsprojekt sollen sich zusätzliche spezialisierte Medienunternehmen ansiedeln - zugleich soll sich auch ein breites Spektrum an ergänzenden Dienstleistungen in räumlicher Nähe ausbilden. Darüber hinaus ist auch geplant, den Wirtschaftsbereich in Zukunft verstärkt mit Wissenschaft und Ausbildung zusammenzuführen.

Mitgestaltung möglich

Infrastruktur für Film- und TV-Produktionen bilden einen wesentlichen Kern des Erweiterungsprojektes. Bis zu sieben Studios sieht der Vorentwurf vor, diese in unterschiedlichen Größen von 180 m² bis ca. 1.000 m². Ein Großteil der Studios wird für Formate mit Life-Publikum ausgestattet. Insgesamt summieren sich Studios und Nebenräume für Regie, Garderobe, Postproduction u.a. auf über 5.500 m². Dazu werden großzügige Anlieferungszonen und Lager ebenso in dem Konzept berücksichtigt wie eine attraktive Ausgestaltung der Studios.

"Noch ist nichts in Beton gegossen" betont Dr. Claus Hofer ZIT-Geschäftsführer und Bauherr. Der Vorentwurf ist ein wichtiger Meilenstein und dient als Diskussionsbasis für konkrete Gespräche mit diversen NutzerInnen aus den Bereichen Medien, Creative Industries sowie ergänzenden Dienstleistern und Einrichtungen aus den Bereichen Ausbildung und Wissenschaft. Interessierte aus diesen Bereichen wurden offen eingeladen, sich aktiv in den Entstehungsprozess einzubringen. "Sollten Sie Fragen oder Anregungen haben können Sie jederzeit im ZIT anrufen und ich garantiere Ihnen, Sie werden innerhalb weniger Tage einen Termin bekommen.", so Dr. Claus Hofer.

Unter der Projekt-Homepage www.mediaquarter.at können die Visualisierungen des gestrigen Abends eingesehen werden. Hier finden sich auch die Kontaktdaten zum ZIT bzw. der Errichtungsgesellschaft des Erweiterungsprojektes.

Das PPP-Modell als Modell der Zukunft

Die Realisierung des Ausbaus wird in der bewährten Form eines Public-Private Partnership (PPP) realisiert. Dazu wurde jüngst die Media Quarter Marx Errichtungs- und Verwertungsgesellschaft mbH gegründet. Der private Partner, die VBM Beteiligungsmanagement GmbH, hält 60, das ZIT 40 Prozent an der gemeinsamen Gesellschaft, die Geschäftsführung haben KR Adolf Wala sowie Dr. Claus Hofer inne.

"Wir haben ein bewährtes Team zusammengestellt", erklärte KR Adolf Wala. Beim Projekt Media Quarter Marx geht es laut Wala "um eine wundervolle Idee, um eine Vision und darum, ein Modell, das hier schon erfolgreich besteht, fortzusetzen." (Schluss) tb

  • Rückfragehinweis:
    DI Alexandra Vogl
    ZIT Zentrum für Innovation und Technologie GmbH
    Leitung Kommunikation
    Tel.: +43 1 960 90-86737
    E-Mail: vogl@zit.co.at

(RK vom 13.06.2007)