Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.04.2007:
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Vereinigte Bühnen Wien zeigen "Die Habsburgischen"

Wien (RK). Nach dem großen Erfolg, den die "RonacherMobile"- Produktion "Die Weberischen" verzeichnen konnte, steht am 20. Oktober im Museumsquartier, Halle E, die nächste Premiere auf dem Programm: Gezeigt wird "Die Habsburgischen", 700 Jahre Mythos, 700 Jahre Politik, 700 Jahre Intrigen, 700 Jahre Irrsinn - kurz: ...

Wien (RK). Nach dem großen Erfolg, den die "RonacherMobile"- Produktion "Die Weberischen" verzeichnen konnte, steht am 20. Oktober im Museumsquartier, Halle E, die nächste Premiere auf dem Programm: Gezeigt wird "Die Habsburgischen", 700 Jahre Mythos, 700 Jahre Politik, 700 Jahre Intrigen, 700 Jahre Irrsinn - kurz: 700 Jahre ganz normaler Familienalltag. Der Vorverkauf für diese Aufführung, die zunächst bis 16. Dezember täglich außer Montag gespielt wird, hat soeben begonnen.****

Wie Intendantin Mag. Kathrin Zechner am Montag in einem Pressegespräch berichtete, handle es sich bei der mitten in der Arbeit befindlichen Produktion um einen satirischen Blick auf 700 Jahre Mythos und Politik. Man gehe bei den Vereinigten Bühnen Wien den Weg des schrägen, eigenwilligen Musiktheaters weiter und blicke mit Selbstironie auf unsere Geschichte. In "Die Habsburgischen" verkörpern acht Darsteller, drei Damen und fünf Herren, insgesamt 40 Rollen. Spielort wird die Kapuzinergruft sein, wo allerdings nur Tote aufeinander treffen und bekunden, wie es ihnen geht, was sie fühlen und denken. Grundidee: Mit Ironie und Witz werden historische Anekdoten, persönliche Momente und prägende Figuren dieser bedeutenden Herrscherdynastie durcheinander gewirbelt und zu einer zeitübergreifenden Familiensatire verwoben.

Das Leading-Team setzt sich folgendermaßen zusammen: Michaela Ronzoni, Autorin und Musikdramaturgin in Wien, die schon zahlreiche Stücke wie "610 Bedford Drive", "Späte Worte" oder "The Parry Sisters" in den vergangenen Jahren zur Uraufführung brachte, zeichnet für Buch und Lyrics verantwortlich. Musik, Arrangements, darunter eine originelle Begräbnisversion von "Gott Erhalte" im typischen New-Orleans-Sound, schuf Christian Kolonovits. Die Regie liegt in den Händen des Schweizers Stefan Huber, einem der wenigen Regisseure im deutschsprachigen Raum, der sich auf Musicals und Komödien spezialisiert hat. Das Bühnenbild erarbeitet Harald Thor, für die Kostüme zeichnet Susanne Hubrich verantwortlich, das Licht-Design gestaltet Pia Virolainen und das Sound-Design Martin Mayer. Wie Zechner ankündigte, wird ein 20köpfiges Ensemble der Vereinigten Bühnen Wien unter der Leitung von Christian Kolonovits spielen, derzeit wird bezüglich der Darsteller verhandelt. (Schluss) ull/

(RK vom 16.04.2007)