Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.10.2006:
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Wiener Grüne präsentieren Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit

Wien (RK). Die Zeichen für die Umsetzung der Grundsicherung stünden so gut wie noch nie, betonten Klubchefin Mag. Maria Vassilakou und Stadtrat David Ellensohn am Montag in einem Pressegespräch der Wiener Grünen, das die politische Arbeit in den nächsten Monaten zum Inhalt hatte. Falls die SPÖ in dieser Frage bei ...

Wien (RK). Die Zeichen für die Umsetzung der Grundsicherung stünden so gut wie noch nie, betonten Klubchefin Mag. Maria Vassilakou und Stadtrat David Ellensohn am Montag in einem Pressegespräch der Wiener Grünen, das die politische Arbeit in den nächsten Monaten zum Inhalt hatte. Falls die SPÖ in dieser Frage bei Koalitionsverhandlungen nachgeben sollte, bestehe die Möglichkeit, dass Wien eine Vorreiterrolle übernimmt. Die Kosten würden sich nach Schätzung der Grünen auf jährlich 90 Millionen Euro belaufen. Als weiteres, wesentliches Ziel wurde die "Chancengleichheit für Frauen" angeführt. Konkret verlangen die Grünen eine mindestens 50 Prozent-Frauenquote bei den Bediensteten im öffentlichen Dienst, bei der Besetzung von Spitzenfunktionen und Jurys bei allen Stellen von Unternehmen, die im Einflussbereich der Stadt stehen. Bei der Nutzung der Solarenergie sei Wien, so Vassilakou, Schlusslicht unter allen Bundesländern. Nötig wäre eine Verdreifachung der Solarkollektorenfläche bis 2010, ebenso eine Realisierung von mindestens einem Dutzend neugebauter Bürogebäude auf Passivhausstandard. In der Schulpolitik wollen die Grünen eine Novellierung des Wiener Schulgesetzes, dem zu Folge die Klassenschülerhöchstzahl auf 25 gesenkt wird. Erforderlich wären auch ein Förderprogramm für Kinder mit Migrationshintergrund sowie fortschrittliche Schulversuche und die Schaffung eines Innovationszentrums für die Weiterbildung von Lehrkräften. Um das Zusammenleben zu verbessern, müsste man die Konzentration von MigrantInnen auf Grätzel beenden, gleichzeitig sollen die mehrsprachige Mediation in Nachbarschaftskonflikten verstärkt werden. In diesem Sinne wurde eine Aufstockung der MediatorInnen im Gemeindebau auf mindestens 80 bis Ende 2006 gefordert. Alle diese Themen seien nicht neu, betonte Vassilakou, "aber wir wollen dran bleiben".

Weitere Informationen dazu: Grüner Klub im Rathaus, Tel.: 4000/81814, im Internet unter http:/ /wien.gruene.at/ (Schluss) ull

(RK vom 16.10.2006)