Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.10.2006:
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"Wien Modern" zwischen "klassischer" und heutiger Avantgarde

Wien (RK). Zwischen den Polen der Klassiker der musikalischen Moderne und der aktuellsten Entwicklungen der Gegenwartsmusik bewegt sich das Festival "Wien Modern", das heuer vom 29. Oktober bis 25. November stattfindet. Konzerthaus-General Christoph Lieben-Seutter stellte am Montag das Programm gemeinsam mit Dr. ...

Wien (RK). Zwischen den Polen der Klassiker der musikalischen Moderne und der aktuellsten Entwicklungen der Gegenwartsmusik bewegt sich das Festival "Wien Modern", das heuer vom 29. Oktober bis 25. November stattfindet. Konzerthaus-General Christoph Lieben-Seutter stellte am Montag das Programm gemeinsam mit Dr. Thomas Angyan (Musikverein), Berno Odo Polzer und Dr. Thomas Schäfer vor. An insgesamt 14 Veranstaltungsorten rund um das musikalische Epizentrum Konzerthaus laden 41 Konzerte, Lesungen, Installationen und Performances, 11 Musiktheaterprojekte, davon 10 im "Dschungel Wien", 37 Filmvorführungen ein, sich mit 140 Werken von 60 Künstlern und Komponisten, davon 12 Uraufführungen, auseinander zu setzen. Große Porträts sind den Komponisten György Kurtág und Bernhard Lang gewidmet. Führende Elektronik- und Medienkünstler wie Carsten Nicolai und "Pan Sonic" vertreten die neuesten musikalischen, intermedial geprägten Entwicklungen in der Musik. Wie immer sind Meisterinterpreten wie Maurizio Pollini, Pierre-Laurent Aimard und Peter Eötvös und führende Klangkörper wie das Ensemble intercontemporain, das Ensemble Recherche und das Arditti Quartett zu hören. Der Generalpass kostet 75 Euro.****

Porträts und Klassiker

Vor allem den Arbeiten in den letzten Jahren ist das Porträt von György Kurtág gewidmet, die Darstellung des Werks von Bernhard Lang reicht von seinen frühen Anfängen bis ins Heute, wobei die vom "Wiener Mozartjahr" beauftragte Oper "I hate Mozart" im Theater an der Wien eine zentrale Stellung einnimmt. "Klassiker" der Musik des 20. Jahrhunderts stehen mit den Werken von Luciano Berio, Karlheinz Stockhausen und Friedrich Cerha mit dem gesamten "Spiegel" auf dem Programm.

Unterschiedliche Kunst im jeweils passenden Ambiente

Mit insgesamt 14 Veranstaltungsorten bietet das Festival den passenden Rahmen für verschiedenste künstlerische Arbeiten, wobei zunehmend der intermedialen Auseinandersetzung Raum gegeben wird. So ist der Kuppelsaal des Planetariums im Prater Schauplatz für das Projekt "Count the Stars", zu dem Konzept und Komposition von Burkhard Stangl stammen. Das Porgy & Bess lädt zur Begegnung mit den finnischen Elektronik-Stars "Duo Pan Sonic", im Österreichischen Filmmuseum zeigt Ulf Langheinrich seine neue audiovisuelle Arbeit "Drift" und Carsten Nicolai bietet mit "xerrox" im Wiener Konzerthaus eine "Hommage an den Kopierapparat".

Musiktheater für die Jugend im "Dschungel Wien"

Der Schwerpunkt des musiktheatralischen Teils des Festivals liegt im "Dschungel Wien" mit insgesamt 10 innovative Arbeiten in den Bereichen Musiktheater, Medientherater und Performance für junge Menschen. Die Wien Modern Lounge im dietheater Konzerthaus wird heuer mit der Vorführung von Begeleitfilmen zum Festival um eine interessante Facette reicher, eine Mediathek gibt Gelegenheit, sich in die Festivalthemen einzulesen, wie im Vorjahr fungiert die Lounge als kulinarisches Refugium. Kulinarisch schließt auch die Präsentation des diesjährigen ERSTE-Bank- Auftragswerkes von Bernhard Gander durch das Klangforum Wien mit dem traditionellen Schinkenfleckerl-Essen für alle Konzertbesucher.

Wie jedes Jahr bietet der Generalpass, heuer zum Preis von 75 Euro, ermäßigt 48 Euro, Zugang zu den meisten Veranstaltungen des Festivals.

  • Karten und Information:
    Wien Modern
    3., Lothringerstraße 20
    Tel.: 242 002
    Fax.: 242 00-112
    Internet: www.wienmodern.at/

(Schluss) gab

  • Rückfragehinweis:
    Wiener Konzerthaus
    Lothringerstraße 20; 1030 Wien
    Presse: Judith Helmer
    Tel: (+43-1) 242 00-362
    Fax: (+43-1) 242 00-112
    E-Mail: helmer@konzerthaus.at
    Musikverein Wien
    Bösendorferstraße 12; 1010 Wien
    Presse: Thomas Mittermayer
    Tel: (+43-1) 505 86 81-24
    Fax: (+43-1) 505 94 09
    E-Mail: t.mittermayer@musikverein.at

(RK vom 16.10.2006)