Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 04.07.2006:
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Schicker: Bund hinkt bei flächendeckender LKW-Maut hinterher

Wien (RK). Bereits im Wiener Masterplan Verkehr wird die LKW- Maut als das definiert, was sie sein soll: ein Finanzierungsmodell für den Güterverkehr, das die Querfinanzierung von Schiene und Schifffahrt ermöglicht und ebenso eine höhere Bemautung, gestaffelt nach den Euronormen, einfordert. "Dies hat der Bund ...

Wien (RK). Bereits im Wiener Masterplan Verkehr wird die LKW- Maut als das definiert, was sie sein soll: ein Finanzierungsmodell für den Güterverkehr, das die Querfinanzierung von Schiene und Schifffahrt ermöglicht und ebenso eine höhere Bemautung, gestaffelt nach den Euronormen, einfordert.

"Dies hat der Bund bisher nicht geschafft", kritisiert Wiens Verkehrsstadtrat Rudi Schicker am Dienstag und bezweifelt, dass die Bundesregierung mit dieser Materie umgehen kann. "Wir beobachten das Schweizer Modell der Wegekostenrichtlinie mit großem Wohlwollen und sind auch dafür, dass die Freiheiten der Wegekostenrichtlinie in Österreich genutzt werden sollen", so Schicker. Es gehe nicht an, dass sich der Bund aus der Finanzierung der 'Verländerten Bundesstraßen' verabschiedet. "Die Länder brauchen die Finanzierung und vor allem höher, als sie der Bund mit 450 Mio. Euro angestrebt hat. Sonst ergibt eine LKW- Bemautung im untergeordneten Straßennetz keinen Sinn", ergänzt Stadtrat Schicker.

Abschließend gehe Wien mit den Autofahrerorganisationen konform, dass die flächendeckende LKW-Maut sinnvoller sei, als eine fahrleistungsbezogene PKW-Maut. (Schluss) kel

(RK vom 04.07.2006)