Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 23.06.2005:
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Grüne für Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transgendern

Wien (RK). Die Wiener Grünen kündigen Initiativen für die rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transgendern in Wien an. Ein "Zivilpakt" soll die Benachteiligung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in verschiedensten Bereichen vom Miet- bis zum Erbrecht beseitigen, aber auch die Eheschließung nach ...

Wien (RK). Die Wiener Grünen kündigen Initiativen für die rechtliche Gleichstellung von Lesben, Schwulen und Transgendern in Wien an. Ein "Zivilpakt" soll die Benachteiligung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in verschiedensten Bereichen vom Miet- bis zum Erbrecht beseitigen, aber auch die Eheschließung nach klassischem Muster sollte möglich sein. Klubobfrau Maria Vassilakou meinte, Wien müsse in diesem Bereich "Madrid werden", allerdings werde eine entsprechende Gesetzgebung auf Bundesebene von der ÖVP blockiert.

Vassilakou präsentierte Marco Schreuder als Grün-Kandidat für die kommende Gemeinderatswahl, der hofft, als erster bekennender Schwuler in einen österreichischen Landtag einzuziehen. Scheuder sprach sich ebenfalls für die "Anerkennung anderer Lebenskonzepte" durch die Gesellschaft aus. In diesem Sinn starten die Grünen eine Kampagne "We are Family!", die entsprechende Ansätze in der Familienpolitik forcieren soll. Im Wiener Gemeinderat wollen sie einen Antrag zur "Wiener Ehe" einbringen. Damit sollen auch gleichgeschlechtliche Paare die Möglichkeit erhalten, vor einem Wiener Standesbeamten das "Ja-Wort" zu geben, was einen wegweisenden gesellschaftspolitischen Akzent bedeuten würde. Entsprechende Anträge seien bisher von der SPÖ abgelehnt worden.

Weitere Informationen dazu: Grüner Klub im Rathaus, Tel.: 4000/81814, im Internet unter http:/ /wien.gruene.at/ . (Schluss) gab

(RK vom 23.06.2005)