Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.08.2004:
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Gastronomie-Razzia hinter dem Westbahnhof
Wien (RK). Eine konzertierte Behördenaktion von Magistrat, Finanzbehörde und Polizei im 15. Bezirk hinter dem Westbahnhof in der Beisl- und Rotlichtszene hat zu einer Lokalschließung, zum Aufdecken von zehn ausländischen Schwarzarbeitern und zu etlichen Anzeigen des Marktamtes geführt. Mehrere Betriebe werden in den ...
Wien (RK). Eine konzertierte Behördenaktion von Magistrat, Finanzbehörde und Polizei im 15. Bezirk hinter dem Westbahnhof in der Beisl- und Rotlichtszene hat zu einer Lokalschließung, zum Aufdecken von zehn ausländischen Schwarzarbeitern und zu etlichen Anzeigen des Marktamtes geführt. Mehrere Betriebe werden in den nächsten Tagen geschlossen. Zudem wurden zahlreiche Prostituierte überprüft. Das Team KIAB, die die Kontrolle illegal beschäftigter Ausländer wahrnimmt, fand insgesamt zehn Köche, Kellner und Peep-Show-Tänzerinnen vor: Diese illegal beschäftigten Männer und Frauen stammen aus Osteuropa.
Bezirksvorstehung ersuchte dringend um umfassende Überprüfung der gesamten Rotlichtszene
Die Aktion fand auf Initiative von Bezirksvorsteher Walter Braun statt. Im Bezirk gibt es ständig heftige Beschwerden seitens der Bewohner, u.a. über das aggressive Animierverhalten von Prostituierten, vor allem im Bereich der Grenzgasse, sowie über die weiteren Folgeerscheinungen der Rotlichtszene. Im Zuge der Razzia wurden nicht nur illegal beschäftigte Tänzerinnen aufgegriffen, sondern auch schwere Hygienemängel festgestellt. Die Betreiber der entsprechende Lokalitäten wurden angezeigt, die Schließung der Betriebe erscheint als Konsequenz möglich.
Der Leiter des Büros für Sofortmaßnahmen (MDKS - Magistratsdirektion Krisenmanagement und Sofortmaßnahmen), OAR Ernst Graf, sprach von einer gelungenen Razzia, "die in diesem Grätzel ganz sicher wieder fortgesetzt werden". (Schluss) hl
- Rückfragehinweis:
Mag.Horst Lassnig
Presse - und Informationsdienst der Stadt Wien
Tel.: 4000/81 043 oder
Handy: 0664/441 37 03
OAR Ernst Graf
Büro für Sofortmaßnahmen
Tel.: 4000/75 221
Handy: 0664/414 74 00
(RK vom 20.08.2004)
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