Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.07.2004:
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Schönbrunn-"Events"

Wien (RK). Eine zielgerichtete Vorgangsweise zwischen Konzertveranstaltern und den Bedürfnissen der Bewohner umliegender Bezirke von Schönbrunn will die MA 36 als Veranstaltungsbehörde der Stadt Wien gehen. "Jeder Veranstalter, der sich an die gesetzlichen Bestimmungen hält, hat natürlich das Recht, auch weiterhin in ...

Wien (RK). Eine zielgerichtete Vorgangsweise zwischen Konzertveranstaltern und den Bedürfnissen der Bewohner umliegender Bezirke von Schönbrunn will die MA 36 als Veranstaltungsbehörde der Stadt Wien gehen. "Jeder Veranstalter, der sich an die gesetzlichen Bestimmungen hält, hat natürlich das Recht, auch weiterhin in Schönbrunn Konzerte zu veranstalten. Wien ist und bleibt Veranstaltungs- und Kulturstadt", stellt DI Hans Bachl, Leiter der MA 36 fest. Doch es gab in letzter Zeit zwei Konzerte vor Schönbrunn, welche die zulässigen Schallpegelwerte permanent um das vierfache überstiegen hatten. Die Konzerte waren bis in den 18. Bezirk deutlich zu hören. "So etwas führt natürlich zu Problemen mit der (un)mittelbar benachbarten Wiener Bevölkerung . Das Lärmschutzgesetz gibt klare Richtlinien vor, welche ohnehin großzügig bemessen sind. So hängt beispielsweise die erlaubte Lautstärke von der Häufigkeit der Veranstaltungen ab", erläutert Bachl. Bei Konzerten, wo die gesetzliche Lautstärke eingehalten wird, gibt es keinerlei Probleme. "Wenn jedoch diese um ein x- faches überstiegen wird, so ist dies keines Falls akzeptabel", so Bachl.

Von den bisher 4 Konzerten dieser Saison vor der Kulisse in Schönbrunn haben zwei die gesetzlich erlaubte Lautstärke massiv überschritten, bei jenem von "Dido" am letzten Sonntag ergab die amtliche Messung durch die MA 22 für die Bewohner der angrenzenden Bezirke keine Probleme. "Niemand will die Veranstaltungen vor dem Schloss Schönbrunn abdrehen, es geht darum, nur solche Veranstaltungen zu genehmigen, bei denen sowohl die Ansprüche der Veranstalter als auch das berechtigte Ruhebedürfnis der Bevölkerung zufriedengestellt werden kann", so Bachl abschließend. (Schluss) bach

(RK vom 21.07.2004)