Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.05.2004:
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54. Städtetag: Anton Pelinka über Zukunft der Stadt

Wien (RK). In seinem Einleitungsreferat zum 54. Österreichischen Städtetag, der einschließlich bis Freitag in Bregenz tagen wird, beschäftigte sich Univ.-Prof. Dr. Anton Pelinka mit dem Motto der Veranstaltung "Starke Städte im größeren Europa". Laut dem Wissenschafter zähle die Urbanisierung zu den "Megatrends der ...

Wien (RK). In seinem Einleitungsreferat zum 54. Österreichischen Städtetag, der einschließlich bis Freitag in Bregenz tagen wird, beschäftigte sich Univ.-Prof. Dr. Anton Pelinka mit dem Motto der Veranstaltung "Starke Städte im größeren Europa". Laut dem Wissenschafter zähle die Urbanisierung zu den "Megatrends der Gesellschaft". Die Ballungszentren würden immer mehr anwachsen. Pelinka erläuterte unter dem Titel "Stadt ist Zukunft", dass Städte um ihre Aufgaben weiter erfüllen zu können, verstärkt finanzielle Mittel und klare Strukturen benötigen. Bezugnehmend auf den Konvent meinte er, dieser könnte "den Städten eine wesentliche Reduzierung der finanziellen und damit der politischen Gestaltungsmöglichkeiten bringen". Der kommunalen Selbstverwaltung würden die finanziellen Voraussetzungen entrissen. Das würde sich nicht nur gegen die Städte sondern auch allgemein gegen die Politikfähigkeit richten. Dies sei insofern problematisch, da die Städte soziale Korrektive der Marktwirtschaft seien und Aufgaben, wie öffentlichen Verkehr, öffentliche Spitäler und ein öffentliches Bildungssystem erfüllen würden.

Pelinka wies abschließend darauf hin, dass jedes Land gut beraten sei, die Städte nicht als isolierten Teil zu sehen, sondern als Teil in dem sich die unmittelbare Zukunft des Ganzen spiegelt. (Schluss) kai

(RK vom 26.05.2004)