Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 25.05.2004:
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Wiens "Weltkulturerbe" in Wort und Bild

Wien (RK). Im Jahr 2001 wurde Wiens Stadtzentrum von der UESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, im Oktober des Vorjahres wurde im Wiener Rathaus die entsprechende Urkunde übergeben. Gestern, Montag, 24. Mai präsentierte Bürgermeister Dr. Michael Häupl gemeinsam mit dem Autor Manfred Wehdorn das Buch, das ...

Wien (RK). Im Jahr 2001 wurde Wiens Stadtzentrum von der UESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, im Oktober des Vorjahres wurde im Wiener Rathaus die entsprechende Urkunde übergeben. Gestern, Montag, 24. Mai präsentierte Bürgermeister Dr. Michael Häupl gemeinsam mit dem Autor Manfred Wehdorn das Buch, das sich mit der Wiener Innenstadt und ihrem Weltkulturerbe-Status auseinander setzt: "Wien. Das historische Zentrum: Weltkulturerbe der UNESCO". Der im Springer Verlag erschienen Band mit Fotos von Christian Chinna ist im Buchhandel um 59 Euro erhältlich.****

Bürgermeister Michael Häupl betonte besonders die urbane Komplexität der Wiener Innenstadt, in der gebaute Geschichte und heutige Kultur , Altes und Neues verschmelzen und dazu einladen , die "Stadt zu erleben". Der Titel "Weltkulturerbe" bedeute eine besondere Verpflichtung im Umgang mit dem kulturellen Erbe, was aber nicht als Stillstand der Stadtentwicklung zu verstehen sei.

Manfred Wehdorn verwies in diesem Zusammenhang auf den von Bürgermeister Häupl initiierten UNESCO-Kongress im Mai 2005 rund um die Thematik Weltkulturerbe und moderne Architektur. In seinem Buch dokumentiert und definiert Wehdorn einprägsam den Begriff "Weltkulturerbe", porträtiert die Wiener Innenstadt mit ihrer gebauten und kulturellen Tradition und verdeutlicht ebenfalls die Verpflichtung, die Aufnahme in die UNESCO-Liste mit sich bringt. Dokumentiert im Buch ist auch der Weg Wiens zum Weltkulturerbe und die Entwicklung um das Projekt Wien Mitte.

Ausschlaggebend für die Aufnahme Wiens in die Liste des Weltkulturerbes waren die städtebaulichen und architektonische Qualitäten des Zentrums der Stadt , wobei drei Perioden, Mittelalter, Barock und Gründerzeit, besonders prägend waren und sind. Zusätzlich wurde die Rolle Wiens als musikalische Hauptstadt Europas mit dem Titel anerkannt.

Das Weltkulturerbe-Gebiet in Wien umfasst rund 371 Hektar mit ca. 1600 Objekten, was rund 2 Prozent der Wiener Bausubstanz entspricht. Neben der Innenstadt zählen die barocken Stadtachsen mit den ehemaligen Sommerresidenzen wie dem Belvedere zum Weltkulturerbe, die alten Vorstädte rund um das Stadtzentrum von der Landstraße bis zur Rossau bilden die "Pufferzone".

Die Liste des Weltkulturerbes, zu der die Wiener Innenstadt zählt, umfast mit Ende 2003 754 Denkmäler aus 128 Staaten. In Wien zählt auch Schloss Schönbrunn mit dem Schlosspark zum Weltkulturerbe.

(Schluss) gab

(RK vom 25.05.2004)