Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.10.2003:
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KAV trägt steigender Anzahl an Nierenpatienten Rechnung

Wien (RK)."Der steigende Bedarf in der Versorgung von Patienten mit chronischem Nierenversagen ist kein Geheimnis und diesem Bedarf wird in den Wiener KAV-Spitälern auch Rechnung getragen", so die Reaktion des KAV-Generaldirektor- Stellvertreters, Prim. Dr. Ludwig Kaspar, auf die für heute angekündigte ...

Wien (RK)."Der steigende Bedarf in der Versorgung von Patienten mit chronischem Nierenversagen ist kein Geheimnis und diesem Bedarf wird in den Wiener KAV-Spitälern auch Rechnung getragen", so die Reaktion des KAV-Generaldirektor- Stellvertreters, Prim. Dr. Ludwig Kaspar, auf die für heute angekündigte Pressekonferenz der Wiener Grünen. So wurde beispielsweise bereits im Mai dieses Jahres die Dachgleiche für die neue Dialyse-Station im Kaiser-Franz-Josef-Spital gefeiert. Bereits wenige Monate später, nämlich im November 2003, wird die neue Einrichtung zur Behandlung von Patienten mit chronischem Nierenversagen in Betrieb gehen. In einem ersten Schritt werden zu den bereits vorhandenen sechs Plätzen zwei zusätzliche Plätze für insgesamt 48 Patienten zur Dialyse-Behandlung zur Verfügung stehen. "Im kommenden Jahr wird eine etappenweise Erweiterung um insgesamt vier Plätze erfolgen, sodass im Kaiser-Franz-Josef- Spital letztendlich im Jahr 2004 in Summe 12 Plätze für 72 Dialyse-Patienten vorhanden sein werden", so Kaspar.

Erfüllung der Vorgaben des WKAP bis 2005 scheint realistisch

Derzeit gibt es in Wien 106 Dialyse-Plätze. 86 Plätze werden von KAV-Spitälern - AKH, Kaiser-Franz-Josef-Spital, Krankenhaus Lainz, Rudolfstiftung, Wilhelminenspital, Donauspital - betrieben. 20 Plätze stellt das Hanusch Krankenhaus zur Verfügung. Der Krankenanstaltenplan für Österreich (ÖKAP) sieht für Wien 7,1 Dialyse-Plätze je 100.000 Einwohner vor, das bedeutet für Wien konkrete 114 Plätze. Da Wien einen Teil der Dialyse-Patienten der umliegenden niederösterreichischen Bezirke betreut, fordert der Wiener Krankenanstaltenplan (WKAP) sogar 122 Plätze. Diese Zahl an Dialyse-Plätzen soll bis zum Jahr 2005 umgesetzt werden. "Durch die Erweiterung im Kaiser-Franz-Josef-Spital werden bereits im nächsten Jahr 112 Plätze allein im KAV zur Verfügung stehen", so Direktor Kaspar. Zudem seien in anderen KAV-Spitälern sowie im Hanusch Krankenhaus Aufstockungen geplant, sodass die geforderte Umsetzung des WKAP bis zum Jahr 2005 mehr als realistisch erscheine.

Niederösterreich muss auch aufstocken

In den Spitälern des KAV werden die Dialyse-Plätze in drei Schichten betrieben: einer Vormittags-, einer Nachmittags- und einer Abendschicht für Berufstätige, die bis Mitternacht dauert. Wenn es zu Engpässen in der Versorgung der Patienten kommt, muss eine vierte Schicht, in der zweiten Nachthälfte, eingeschoben werden. "Diese vierte Schicht ist für die Patienten unangenehm und unvorteilhaft," so Kaspar. "Deshalb versuchen wir, wenn es nur irgendwie möglich ist, sie zu vermeiden." Engpässe seien jedoch bedauerlicherweise nicht immer vermeidbar und teilweise durch den durchschnittlich zehnprozentigen Anteil an niederösterreichischen Patienten zu erklären. Diesen Patienten sei jedoch aufgrund der Nähe zu Wiener Spitälern ein weiterer Anfahrtsweg in niederösterreichische Einrichtungen kaum zumutbar. Trotzdem müsse Niederösterreich genauso wie Wien die Dialyse-Plätze aufstocken. (Schluss) bw

  • Rückfragehinweis:
    Wiener Krankenanstaltenverbund/Public Relations
    Birgit Wachet
    Tel.: 53114/60103
    e-mail: birgit.wachet@wienkav.at

(RK vom 13.10.2003)