Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.06.2003:
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Wiener Gemeinderat (11)

Wien (RK). GR Walter Strobl (ÖVP) kritisierte die zunehmend unsicher werdende Sportförderung in Wien, obwohl rund 75 Prozent des gesamten Angebotes von Vereinen in meist ehrenamtlicher Art und Weise gestellt werde. Insbesondere kritisierte er Budgetzuweisungen an die Stadthalle in der Höhe von sechs Millionen Euro. ...

Wien (RK). GR Walter Strobl (ÖVP) kritisierte die zunehmend unsicher werdende Sportförderung in Wien, obwohl rund 75 Prozent des gesamten Angebotes von Vereinen in meist ehrenamtlicher Art und Weise gestellt werde. Insbesondere kritisierte er Budgetzuweisungen an die Stadthalle in der Höhe von sechs Millionen Euro. Weiters kritisierte er die seiner Meinung nach vorherrschende Konzept- und Planungslosigkeit im Zuständigkeitsbereich von Grete Laska (SPÖ). Dies illustrierte er sowohl an der unsicheren Zukunft des Trabrennverein Krieau wie auch im Bereich der öffentlichen Bäder. Vor allem bei letzteren fehlen eine Mehrfachnutzung und eine standortspezifische Profilierung. Für den Schulbereich stellte er fest, dass die Schulsanierung zeitlich weit im Rückstand sei. Ebenso kritisch sah er die halbherzigen Integrationsmaßnahmen für Kinder in der Schuleintrittsphase beim Erwerb der deutschen Sprache.

In einem kritischen Rundumschlag, der vom Arbeits- und Wirtschaftsbereich bis zur Subventionsvergabe an den Verband Wiener Volksbildung reichte, äußerte GR Johann Römer (FPÖ) seine Skepsis gegenüber der Budgetpolitik der Stadtregierung. Im Zuständigkeitsbereich von Laska kritisierte er insbesondere die Subventionsvergaben im Jugendbereich, die nur zu einem Bruchteil den herkömmlichen Jugendverbänden zugute kämen. Hinsichtlich der Überlegungen zur "Sozialhilfe neu" deponierte er, dass sich seine Fraktion noch keine Meinung habe bilden können, da die inhaltlichen Ziele bislang sehr offen seien. Am Beispiel eines in Oberösterreich erfolgreichen Modells der Lehrlingsausbildung meinte er, dass bei Übernahme dieses Verbundmodells in Wien weitere 1.500 Ausbildungsplätze für Lehrlinge möglich wären. (Forts.) hch/rr

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(RK vom 24.06.2003)