Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.06.2003:
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Gratisstadtrad: Citybike Wien ist Realität

Gratisstadtrad: Citybike Wien ist Realität

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Wien (RK). Nach einem ausführlichen Tauglichkeitstest können nach der gestrigen Eröffnung die Citybikes nun von allen Wienerinnen und Wienern genutzt werden. Die Anregungen aus dem Testbetrieb wurden evaluiert und in das System eingearbeitet. Über 700 km wurden die Citybikes und die Biketerminals von 50 Testfahrern ...

Wien (RK). Nach einem ausführlichen Tauglichkeitstest können nach der gestrigen Eröffnung die Citybikes nun von allen Wienerinnen und Wienern genutzt werden. Die Anregungen aus dem Testbetrieb wurden evaluiert und in das System eingearbeitet. Über 700 km wurden die Citybikes und die Biketerminals von 50 Testfahrern auf Herz und Nieren getestet. Die Erkenntnisse aus dem Probebetrieb waren überaus aufschlussreich und führten zu einigen Verbesserungen des Systems.****

So wurde aufgrund der Anregungen der TestfahrerInnen die Benutzeroberfläche der Terminals optimiert und die Texte verständlicher formuliert, so dass zukünftig noch einfacher ist, dem Bedienungsmenü zu folgen und sich ein Citybike auszuborgen.

Auch die Citybikes selbst werden in technischer Hinsicht verbessert: Die von vielen als zu lang kritisierten Pedale werden durch kürzere Kurbeln ersetzt werden. Ebenso wird der ungewohnt tief liegende Lenker erhöht werden.

"Vandalenakte, die von vielen Kritikern vorausgesagt wurden, konnten wir nur vereinzelt feststellen", freut sich GEWISTA- Direktor KR Karl Javurek. Lediglich die Schlüssel der Lenkradsperren sorgten anfangs für Verwirrung. So versuchten einige Radfahr-Fans das Rad damit aufzusperren und legten die Lenkradsperren lahm. Daher wird derzeit intensiv an einem neuen Sperrmechanismus gearbeitet.

Generell ist das System so konzipiert, dass laufend Verbesserungen vorgenommen werden können. Der Projektleiter, Dieter Matuschek, betont: "Anregungen sind auch in Zukunft jederzeit willkommen und können einfach über http:/ /www.citybikewien.at/ mitgeteilt werden."

Drei Standorte und rascher Ausbau bis 2004 auf 75 Standorte

Insgesamt stehen der Öffentlichkeit ab dem 11. Juni drei Standorte mit 30 Citybikes für die innere Stadt zur Verfügung - am Schottenring, Sigmund Freud Park sowie bei der Herrengasse, Ecke Fahnengasse.

Ab Juli stehen Terminals im Stadtpark und am Schwedenplatz mit einer Kapazität von jeweils 20 Rädern und am Julius-Raab Platz mit 14 Rädern zur Verfügung.

Im August und September sollen weitere 13 City-Standorte mit einer Kapazität von 223 Bikes in Betrieb genommen werden. Darunter befinden sich folgende Terminals: Volksgarten, Museumsquartier, Börse, Oper, Rathaus und Stephansplatz. Somit ist bereits in wenigen Monaten die Versorgung des gesamten Ersten Bezirks mit Citybikes gewährleistet.

Im Zuge des weiteren Ausbaus wird ein Teil der Standorte des Vorgänger-Projektes übernommen, der Rest wird von der Stadt Wien zu Fahrradabstellplätzen umfunktioniert.

Für die angrenzenden Bezirke sind die meisten Standorte bereits gemeinsam mit dem Verein ARGUS fixiert worden und teilweise zur Verhandlung ausgeschrieben. Somit ist der Ausbau über den 1. Bezirk hinaus gewährleistet und der wichtige Schritt in Richtung Vollausbau mit 1.000 Citybikes und 75 Bikestationen im Sommer 2004, noch heuer gesetzt.

rk-Fotoservice: http:/ /www.wien.at/ma53/rkfoto/ (Schluss) hei

(RK vom 11.06.2003)