Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.11.2002:
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Instandsetzung der Spetterbrücke abgeschlossen

Wien (RK). Im 16. Bezirk bildet die im Jahr 1963 errichtete Spetterbrücke im Verlauf des Straßenzugs Gablenzgasse - Gutraterplatz - Wernhardtstraße (H-B 223 Flötzersteigstraße) den Übergang über die Gleiskörper der ÖBB und der U-Bahn-Linie "U 3" kurz vor deren Endstelle Ottakring. Die volle Verkehrsfreigabe nach den ...

Wien (RK). Im 16. Bezirk bildet die im Jahr 1963 errichtete Spetterbrücke im Verlauf des Straßenzugs Gablenzgasse - Gutraterplatz - Wernhardtstraße (H-B 223 Flötzersteigstraße) den Übergang über die Gleiskörper der ÖBB und der U-Bahn-Linie "U 3" kurz vor deren Endstelle Ottakring. Die volle Verkehrsfreigabe nach den umfangreichen Instandsetzungsarbeiten durch die MA 29 - Brückenbau und Grundbau (Geschäftsgruppe Stadtentwicklung und Verkehr) ist kürzlich erfolgt und wurde in der rk gemeldet. Nachfolgend ein kurzer Überblick über das Maßnahmenpaket, das - wie seitens der Bauleitung der MA 29, Ing. Franz Urban erläutert - unter steter Aufrechterhaltung des Fahrzeugverkehrs durchgeführt werden musste, und auch termingemäß abgewickelt werden konnte. Wobei freilich interne Verschiebungen des Bauablaufs notwendig waren, weil z.B. eine in Oberösterreich situierte Lieferfirma für Stahlbauteile durch das Hochwasser im Mitleidenschaft gezogen wurde und den ursprünglichen Liefertermin nicht einhalten konnte.

An dem 125 Meter langen und 21,5 Meter breiten Brückenobjekt wurden in insgesamt 5 Phasen - die mit Änderungen der Verkehrsführung verbunden waren - in fünf Monaten zahlreiche Arbeiten vorgenommen, die im einzelnen nicht immer spektakulär erschienen sein mögen, aber in Summe deutliche Verbesserungen mit sich brachten. Die Gesamtkosten werden mit 1 Million Euro (rund 14 Millionen Schilling) veranschlagt. Die wesentlichsten Maßnahmen:

  • Abtragen und dann Neuherstellung der Geländer, Betonrandbalken
    und des Gehwegaufbaus.
  • Ausbau der zwei alten, reparaturanfälligen
    Dehnfugenkonstruktionen (Dilatationen) und Ersatz durch neue dem
    heutigen Stand der Brückenbautechnik entsprechende wasserdichte
    Konstruktionen.
  • Anpassung der Längsdilatationen entlang des Basistragwerks und
    Zusammenschluss mit der neuen Tragwerksabdichtung.
  • Erneuerung der Blechabdeckung des Randbalkens im Bereich der
    Stützmauern in Richtung Zentrum (Gablenzgasse) sowie des
    Sprossengeländers.
  • Erneuerung der Geländer im Anschluss an das Widerlager
    Flötzersteig (westliches Brückenende) über den gesamten Bereich
    bis zu den Pfeilern.
  • Herstellung und Demontage der Schutz- und Hilfsgerüste über den
    Gleiskörpern von ÖBB und U-Bahn sowie im Bereich
    Kendlerstraße/Paltaufgasse. Dazu neue Schutzabdeckungen hin zu
    den Oberleitungen. Alle diese Arbeiten konnten aus
    Sicherheitsgründen (Abschaltung der Stromzufuhr!) nur in der
    betriebslosen Zeit der Bahn zwischen 0.00 Uhr und etwa 4.00 Uhr
    früh, durchgeführt werden. Es wurde jedoch stets getrachtet, die
    Beeinträchtigungen - übrigens war dazu ein eigenes
    Arbeitsübereinkommen (Vertrag) mit den ÖBB erforderlich - so
    kurz wie möglich zu halten.

Allgemeine Informationen:

  • Wiener Brückenbau und Grundbau - MA 29:
    http:/ /www.wien.at/ma29/

(Schluss) pz

(RK vom 14.11.2002)