Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.11.2002:
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Brauner: Effizientes Wahlmanagement in Wien für die NR-Wahl (4)

Wien (RK). Bei der Nationalratswahl am 24. November 2002 kandidieren in Wien acht Parteien in folgender Reihenfolge: Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) Österreichische Volkspartei (ÖVP) Die Grünen - Die Grüne Alternative (GRÜNE) Kommunistische Partei ...

Wien (RK). Bei der Nationalratswahl am 24. November 2002 kandidieren in Wien acht Parteien in folgender Reihenfolge:

  • Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ)
  • Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ)
  • Österreichische Volkspartei (ÖVP)
  • Die Grünen - Die Grüne Alternative (GRÜNE)
  • Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ)
  • SLP- Sozialistische LinksPartei
  • LIF- Die Liberalen (Liberales Forum)
  • Die Demokraten

Auf den sieben Wiener Regionalwahllisten scheinen insgesamt 450 KandidatInnen auf. Auf den Wiener Landesparteilisten kandidieren 396 Personen. Die Liste der KandidatInnen finden alle interessierten UserInnen unter http:/ /www.wien.at/ .****

Vergabe der 33 Mandate in drei Ermittlungsverfahren

Die Mandatszuteilung erfolgt in drei Ermittlungsverfahren, wobei auf Landesebene das Erste und das Zweite Ermittlungsverfahren abzuwickeln sind. Die Gesamtzahl der in den Wiener Regionalwahlkreisen zu vergebenden Mandate beträgt 33 und verteilt sich wie folgt:
  • Wien Innen-Süd (3., 4., 5. Bezirk): 3 Mandate
  • Wien Innen-West (1., 6., 7., 8., 9. Bezirk): 3 Mandate
  • Wien Innen-Ost (2., 20. Bezirk): 3 Mandate
  • Wien Süd (10., 11., 12. Bezirk): 7 Mandate
  • Wien Süd-West (13., 14., 15., 23. Bezirk): 6 Mandate
  • Wien Nord-West (16., 17., 18., 19. Bezirk): 5 Mandate
  • Wien Nord (21., 22. Bezirk): 6 Mandate

Durch die Volkszählung 2001 hat Wien 1 Mandat verloren, wobei die Änderung bei der Mandatsverteilung in den Regionalwahlkreisen folgendermaßen aussieht: Wien-Nord +1, Wien Nord-West -1, Wien Innen-Süd -1.

Wesentlich für die Zuteilung der Mandate an die Parteien ist die im Landeswahlkreis festgestellte Wahlzahl. Diese wird ermittelt, indem die Gesamtsumme aller abgegebenen gültigen Stimmen durch die Anzahl der zu vergebenden Mandate dividiert wird. Jede Partei erhält im Regionalwahlkreis zunächst so viele Mandate, wie diese Wahlzahl in ihrer Stimmensumme im Regionalwahlkreis enthalten ist.

Am Zweiten Ermittlungsverfahren nehmen nur Parteien teil, die im Ersten Ermittlungsverfahren zumindest in einem der Regionalwahlkreise ein Mandat erzielt oder in ganz Österreich mindestens vier Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen erzielt haben. Somit erhält jede Partei, die diese Voraussetzungen erfüllt, im Zweiten Ermittlungsverfahren so viele Mandate, wie die Wahlzahl in ihrer Stimmensumme auf Landesebene enthalten ist; im Ersten Ermittlungsverfahren erzielte Mandate sind davon abzuziehen.

Die MA 62 macht darauf aufmerksam, dass am Wahlabend in die Ergebnisermittlung nur Wahlkarten einbezogen werden, die im eigenen Regionalwahlkreis abgegeben wurden. Alle sonstigen Wahlkarten, die in Wien in einem anderen Regionalwahlkreis oder außerhalb Wiens abgegeben wurden, sind im vorläufigen Endergebnis nicht enthalten. Auf Grund des erfahrungsgemäß hohen Anteils an Wahlkarten kann es jedoch bis zur Feststellung des amtlichen Endergebnisses durch die Landeswahlbehörde am 3. Dezember zu Mandatsverschiebungen kommen.

Vergabe von Vorzugsstimmen

Die WählerInnen können neben der Wahl einer Partei am Stimmzettel auch zwei Vorzugsstimmen vergeben. Mit einer Vorzugsstimme kann einem Bewerber oder einer Bewerberin auf der Landesliste (Aushang in der Wahlzelle) der Vorzug gegeben werden; mit einer Vorzugsstimme kann im Regionalwahlkreis (BewerberInnen sind am Stimmzettel namentlich angeführt) ein Kandidat oder eine Kandidatin besonders unterstützt werden. "Es ist somit nicht möglich, eine Partei zu wählen, aber einem Kandidaten oder einer Kandidatin einer anderen Partei seine Vorzugsstimme zu geben", fasst Brauner zusammen. Ein vorläufiges Ergebnis der in Wien vergebenen Vorzugsstimmen wird für Montag, 25. November, vormittags erwartet.

Ergebnispräsentation am Sonntag Abend

Am Wahlsonntag wird im Wiener Rathaus für die KollegInnen aus den Redaktionen ein kleines Pressezentrum eingerichtet. Dieses wird ab 17 Uhr geöffnet sein. Achtung: Der Zutritt ist nur mit Akkreditierung möglich. Das vorläufige Ergebnis der NR-Wahl für Wien wird voraussichtlich gegen 19.30 Uhr veröffentlicht werden können.

Abschließend verweist Stadträtin Brauner darauf, dass das Wiener Wahlmanagement alle Wiener Wahlergebnisse im Internet über wien.online veröffentlicht. Zwischenergebnisse und das vorläufige Endergebnis können über http:/ /www.wien.at/ aufgerufen werden. Informationen über die Nationalratswahl 2002 (Wahllokal- Auskunftssystem, Liste der Wiener KandidatInnen, Ergebnisse früherer Wahlen und vieles mehr) stehen schon jetzt über http:/ /www.wien.at/ zur Verfügung. Als spezielles Service steht die Stadtinfo unter der Nummer 525 50 auch am Wahltag mit Rat und Tat zur Seite.

Alle Informationen online unter http:/ /www.wien.at/ und bei der Stadtinformation unter der Telefonnummer 525 50 (Schluss) sl

  • Rückfragehinweis:
    Mag. Stefan Leeb
    Tel.: 4000/81 853, Handy: 0664/22 09 132
    e-mail: les@gif.magwien.gv.at

(RK vom 12.11.2002)