Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 27.11.2001:
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Zu geringe Investitionen gehen auf Kosten künftiger Generationen

Wien (RK). Am zweiten Tag des Herbstseminars des Verbandes der Öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft im OMV-Hotel zog VÖWG-Präsident Bundesminister a.D. Dkfm. Ferdinand Lacina gewissermaßen Bilanz zum Thema "Wirtschaft und Staatsaufgaben", indem er darauf hinwies, dass es durchaus Staatsaufgabe sei, bei " ...

Wien (RK). Am zweiten Tag des Herbstseminars des Verbandes der Öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirtschaft im OMV-Hotel zog VÖWG-Präsident Bundesminister a.D. Dkfm. Ferdinand Lacina gewissermaßen Bilanz zum Thema "Wirtschaft und Staatsaufgaben", indem er darauf hinwies, dass es durchaus Staatsaufgabe sei, bei "wirtschaftlichen Rückschlägen der einzelwirtschaftlichen Zurückhaltung von Investoren und Konsumenten ein gesamtwirtschaftliches Gegengewicht durch eine Expansionspolitik entgegenzustellen".

Die Privatisierung öffentlicher Monopolbereiche müsse wenn überhaupt, gut vorbereitet sein. Häufig schlügen Regulierungen durchaus fehl, negative Beispiele dazu (vorerst im Ausland) seien auf dem Energiesektor - Skandinavien, Kalifornien - und im Eisenbahnbereich - Großbritannien - zu beobachten gewesen. Umso mehr sei die Daseinsvorsorge durch gemeinwirtschaftliche Leistungen auf allen Ebenen von Gebietskörperschaften gut für den Bürger, aber auch für die Wirtschaft ein notwendiger Rahmen. Man dürfe nicht übersehen, dass "zu geringe Investitionen auf Kosten künftiger Generationen gehen". Ein nicht zu unterschätzender Aspekt dabei sei, dass die Länder, wie etwa Wien, dem gegensteuerten.**** (Schluss) pz

(RK vom 27.11.2001)