Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.05.2001:
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Wiener ÖVP: WIENSTROM braucht einen strategischen Partner

Wien (RK). Die neue ÖVP-Klubspitze, Klubobmann und Landesparteiobmann DDr. Bernhard Görg, und der geschäftsführende Klubobmann Dr. Mathias Tschirf zeigten sich am Montag in einem Pressegespräch besorgt über die Zukunft der Wiener Stadtwerke. Ab 1. Oktober 2001 wird der österreichische Strommarkt völlig liberalisiert ...

Wien (RK). Die neue ÖVP-Klubspitze, Klubobmann und Landesparteiobmann DDr. Bernhard Görg, und der geschäftsführende Klubobmann Dr. Mathias Tschirf zeigten sich am Montag in einem Pressegespräch besorgt über die Zukunft der Wiener Stadtwerke. Ab 1. Oktober 2001 wird der österreichische Strommarkt völlig liberalisiert, was bedeutet, dass auch die kleinen Verbraucher freie Wahl des Stromanbieters haben. "WIENSTROM und WIENGAS sind für den liberalisierten Markt zu klein", so Görg. Tschirf verweist darauf, das WIENSTROM und WIENGAS strategische Partner benötigten. WIENSTROM mit EVN und Verbund könnten den Kern einer großen österreichischen Stromlösung darstellen.

Voraussetzung dazu sei, so Tschirf, die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft um eine neue Konzernstruktur mit Kapitalverschränkungen zu ermöglichen. Tschirf sprach sich auch für eine Kooperation der WIENGAS mit der OMV aus. Die OMV habe einen starken Vertriebskanal im Gasbereich und würde die Marktposition für die WIENGAS massiv stärken.

Die Wiener SPÖ-Spitze müsse diese Probleme erkennen, sagte Görg, Handlungsbedarf sei gegeben, der Widerstand der Gewerkschaften müsse überwunden werden. "Allein ist WIENSTROM nicht überlebensfähig", so Görg.**** (Schluss) fk/vo

(RK vom 21.05.2001)