Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.11.2000:
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Neue Schaltstelle für Drogenarbeit in Wien

Wien, (OTS) Der Gesundheitsausschuss des Wiener Gemeinderates beschloss am Mittwoch die Schaffung eines Fonds, in dem alle Aktivitäten in Sachen Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe der Stadt Wien gebündelt werden. Der "Fonds soziales Wien - Suchtprävention und Koordination der Suchtkrankenhilfe" wird seine Arbeit ...

Wien, (OTS) Der Gesundheitsausschuss des Wiener Gemeinderates beschloss am Mittwoch die Schaffung eines Fonds, in dem alle Aktivitäten in Sachen Suchtprävention und Suchtkrankenhilfe der Stadt Wien gebündelt werden. Der "Fonds soziales Wien - Suchtprävention und Koordination der Suchtkrankenhilfe" wird seine Arbeit mit Jänner 2001 aufnehmen, das Budget für das erste Jahr beträgt rund 138 Millionen Schilling. "Durch die Schaffung dieses Fonds wird es ab dem kommenden Jahr eine neue Schaltstelle für die Wiener Drogenarbeit geben", so Gesundheitsstadtrat Dr. Sepp Rieder.****

Der Fonds, in dem etwa 40 MitarbeiterInnen tätig sein werden, erhält von der Stadt Wien eine Dotation von knapp 138 Millionen Schilling für das kommende Jahr und finanziert damit Einrichtungen, die im Drogenbereich tätig sind. Der Fonds wird neben der kaufmännischen Leitung und der Geschäftsführung ein Institut für Suchtdiagnostik aufbauen. Weiters wird der Fonds das Institut für Suchtprävention und ein Projektcenter beinhalten, in dem unter anderem der Spitalsverbindungsdienst "Contact" und das Projekt "Focus" betrieben werden. Außerdem wird der Fonds Vereine und Organisationen, die in der Suchtprävention und der Suchtkrankenhilfe tätig sind, fördern.

Schwerpunkt: Ausbau der Prävention

"Durch die Schaffung dieses neuen Kompetenzzentrums im Drogenbereich werden die Aktivitäten der Suchtprävention gebündelt", so Peter Hacker, Wiener Drogenkoordinator: "Unsere Schwerpunkte dabei sind die Verbesserung der Prävention, die Fortbildung und gleichzeitig die Erhaltung der bisherigen Qualität unserer Arbeit".

Durch die privatwirtschaftliche Organisationsform und internationale Kooperationen wird es auch leichter sein, EU- Förderungen zu beanspruchen, und auch Sponsoringpartner zu gewinnen. (Schluss) mmr/

(RK vom 30.11.2000)