Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.08.2000:
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Laska eröffnet Wien-NÖ-Präsentation bei EXPO in Hannover

Wien, (OTS) Heute, Mittwoch, eröffneten Wiens Vizebürgermeisterin Grete Laska, und der Niederösterreichische Landesrat für Wirtschaft, Technologie und Tourismus, Ernest Gabmann die Präsentation Wiens und Niederösterreichs auf dem Österreich-Areal (Halle 14) auf der EXPO Hannover. "Mit der Präsentation", so ...

Wien, (OTS) Heute, Mittwoch, eröffneten Wiens Vizebürgermeisterin Grete Laska, und der Niederösterreichische Landesrat für Wirtschaft, Technologie und Tourismus, Ernest Gabmann die Präsentation Wiens und Niederösterreichs auf dem Österreich-Areal (Halle 14) auf der EXPO Hannover.

"Mit der Präsentation", so Vizbürgermeisterin Grete Laska, "möchten wir Wien in vielen Facetten zeigen: Neben der Kulturstadt und dem Wirtschaftsstandort soll Wien vor allem als eine multikulturelle, internationale Stadt vorgestellt werden, in der Aus- und Abgrenzung keine Chance haben, sondern das Miteinander im Vordergrund steht."****

Landesrat Ernest Gabmann empfand es als positiv, dass trotz der gemeinsamen Präsentation beide Bundesländer ihren eigenen Charakter und Identität bewahrt haben. "Niederösterreich versteht sich gemeinsam mit der Ostregion als Drehscheibe zwischen Ost und West auch im Hinblick auf die europäische Erweiterung", so Gabmann. Zwtl: Österreichs innovativste Region vier Wochen bei der Expo

Mit einem Viertel der Fläche, rund 40 % der Bevölkerung und fast der Hälfte der Wirtschaftsleistung sind Niederösterreich & Wien der dynamische Kern Österreichs. Die enge kulturelle, wirtschaftliche und touristische Verwobenheit der beiden Bundesländer veranlasste die Landeshauptleute Dr. Michael Häupl (Wien) und Dr. Erwin Pröll (Niederösterreich) bereits im Frühjahr 1999, den Startschuss für einen gemeinsamen Auftritt der beiden Bundesländer auf der Expo 2000 in Hannover zu geben. Mit der Organisation wurden die beiden touristischen Organisationen, Wien- Tourismus und Niederösterreich-Werbung, beauftragt. "Trotz einer Schwerpunktsetzung auf touristische Themen kommt auch der gemeinsame Wirtschaftsraum nicht zu kurz" betonten die Vertreter der beiden Tourismusorganisationen, Klaus Merkl und Wolfgang J. Kraus gegenüber Vertretern der österreichischen und deutschen Presse.

Die Kosten der gemeinsamen Präsentation, mit der nach einer EU-weiten Ausschreibung die Firma büro wien Events & Incentives beauftragt wurde, betragen rund 10 Millionen Schilling. Gleichzeitig konnte durch die Zusammenarbeit der beiden Bundesländer der Gesamtpräsentationszeitraum, der für jedes Bundesland ursprünglich ca. 2 Wochen betragen hätte, bis 29. August ausgedehnt werden.

"Donau" lädt zur musikalischen Reise

Als Tourismusdestination, Kulturraum und Wirtschaftsstandort gleichermaßen bedeutend, präsentieren sich Niederösterreich und Wien auf der Expo 2000 per Live-Show, emotionalen Projektionen und architektonischen Eindrücken. Mehr als 20 Projektoren und rund 300 Scheinwerfer und Fluter kommen auf der rund 600 m² großen Ausstellungsfläche zum Einsatz. Jeweils zur vollen Stunde lädt eine Sängerin als "Donau" (dem Strom wurde bekanntlich von Johann Strauß eines der bekanntesten Musikstücke der Welt gewidmet) zu einer musikalischen Reise durch Niederösterreich und Wien ein; mit einem von Stefan Bernheimer eigens komponierten Soundtrack und nach von Ulla Pilz entworfener Dramaturgie.

Zwischen den Live-Shows wird die Halle mit bewegenden Licht- und Bildeffekten belebt: Bildsequenzen von Stift Melk bis zum neuen Wiener Museumsquartier, vom Stephansdom bis zum Nationalpark Donauauen, von der Kellergasse im Weinviertel bis zum Wiener Kaffeehaus und vom Hundertwasser-Fernheizwerk bis zum Forschungszentrum Seibersdorf gleiten über Wände und Raumsegel. Insgesamt 1.200 Dias, die auf 42 verschiedene Projektionsflächen projeziert werden, ermöglichen einen emotionalen Zugang zur Region Wien-Niederösterreich. In einer "Galerie der kleinen Dinge" verweisen Vitrinen auf Hightech-Produkte aus Wien und Niederösterreich ebenso wie auf touristische Klischees. Und zehn "Zaubersäulen" lassen Stadt und Land angreifen, riechen und hören.

Jeden Tag um 17 Uhr, bei der "happy hour", gibt es typische Landesprodukte, u.a. Wein von den Winzern Krems (Wachau) und von Mayer am Pfarrplatz (Wien), als Gratis-Kostproben. Und das Rosenberger-Restaurant im Österreich-Areal bietet im August Speisen aus Wien und Niederösterreich an.

Drehscheibe für Mitteleuropa

Vertreter der Wiener und Niederösterreichischen Wirtschaft, die der Delegation angehörten, nutzten die Gelegenheit, die Vorteile des Wirtschaftsstandortes Wien und Niederösterreich zu betonen. Ob am Wasser (drei moderne Donauhäfen, Rhein-Main- Donaukanal), am Landweg oder in der Luft (Flughafen Wien Schwechat mit besonders vielen Verbindungen in die EU- Beitrittskandidatenländer, die GUS-Staaten und den Nahen Osten): Die Infrastruktur der Region bietet ein umfangreiches Leistungsangebot.

Wien und Niederösterreich haben längst intensive Geschäftsbeziehungen zu den angrenzenden Nachbarn in Tschechien, der Slowakei und Ungarn aufgebaut und können daher internationalen Unternehmen viel Know-how in diesen Märkten zur Verfügung stellen.

Abschließend betonte Laska, dass sich Österreich und Wien gerade in Zeiten wie diesen durchaus selbstbewusst in der Welt präsentieren sollen. (Schluss) eg

(RK vom 02.08.2000)