Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.01.2000:
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Kein Run auf Wiener Privatschulen

Wien, (OTS) Während die Gesamtschülerzahlen in Wien immer noch leicht steigen, ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den Wiener Privatschulen seit mehreren Jahren leicht rückgängig. So gab es im AHS-Bereich heuer um 2,67 % weniger PrivatschülerInnen als vor fünf Jahren, obwohl die Gesamtschülerzahl gestiegen ...

Wien, (OTS) Während die Gesamtschülerzahlen in Wien immer noch leicht steigen, ist die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den Wiener Privatschulen seit mehreren Jahren leicht rückgängig. So gab es im AHS-Bereich heuer um 2,67 % weniger PrivatschülerInnen als vor fünf Jahren, obwohl die Gesamtschülerzahl gestiegen ist. Auch an den Privatschulen gibt es zwar einen Anstieg bei den Gesamtschülerzahlen, der Prozentsatz von Schülerinnen und Schülern an Privatschulen ist aber um ca. einen Prozentpunkt (von 18,05 % 1995/96 auf 17,08 % 1999/2000) gesunken. Bei den Hauptschulen gab es einen ähnlichen Rückgang der Schülerzahlen (in Prozent: von 12,85 % 1995/96 auf 11,56 %).

"Privatschulen sind für das öffentliche Schulwesen ein wichtiger Gradmesser. In Wien gibt es derzeit keine Flucht in Privatschulen eher im Gegenteil. Diese Entwicklung ist primär darauf zurückzuführen, dass die öffentlichen Schulen bunter und vielfältiger geworden sind", erklärte Stadtschulratspräsident Dr. Kurt Scholz.

Besonders viele Eltern interessierten sich im Rahmen des öffentlichen Schulwesens für die neu eingerichteten Montessori-, Waldorf- und Freinet-Klassen und die öffentlichen Schulen mit sportlichen, musikalischen, technischen, Informatik- und Umweltschwerpunkten. "Eltern suchen die Vielfalt und diese finden sie offensichtlich immer stärker im öffentlichen Schulwesen", schloss Scholz. (Schluss) ssr

(RK vom 21.01.2000)