Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.01.2000:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

FPÖ protestiert erneut gegen Projekt Wien-Mitte

Wien, (OTS) Den Protest der FPÖ gegen das geplante "Hochhausprojekt" in Wien-Mitte erneuerte Freitag der Freiheitliche LAbg. Heinz-Christian Strache in einer Pressekonferenz. In der Bezirksvertretungssitzung vom Donnerstag habe es von der SPÖ, ÖVP und dem LIF eine positive Stellungnahme zu dem umstrittenen Projekt ...

Wien, (OTS) Den Protest der FPÖ gegen das geplante "Hochhausprojekt" in Wien-Mitte erneuerte Freitag der Freiheitliche LAbg. Heinz-Christian Strache in einer Pressekonferenz. In der Bezirksvertretungssitzung vom Donnerstag habe es von der SPÖ, ÖVP und dem LIF eine positive Stellungnahme zu dem umstrittenen Projekt gegeben, berichtete der FPÖ-Politiker. Nur die FPÖ habe eine ablehnende Stellungnahme deponiert. Unter Hinweis auf einen Notariatsakt aus dem Jahr 1992 betreffend Bauhöhe dieses Projekts warf Strache den anderen Parteien Wortbruch vor und verwies auch auf mehr als 4.500 Protestunterschriften von Landstraßer Bürgern gegen das Projekt. Die FPÖ werde nun weiter Unterschriften sammeln, Strache nannte 10.000 Unterschriften als durchaus möglich, und werde ihre Protestaktionen weiter verstärken.****

Das Projekt sei gegen die Interessen der Landstraßer Bevölkerung gerichtet, es zerstöre mit seinem bis zu 97 Meter hohen Hausblöcken das historische Stadtbild, es gefährde die Wirtschaftsbetriebe und bringe drastische Verkehrs- und Umweltbelastungen. Insgesamt werde die Lebensqualität der Landstraßer Bevölkerung darunter leiden. In dem Pressegespräch wurde auch auf weitere mögliche Hochhausplanungen im Bereich Marxerbrücke-Markthallenbrücke verwiesen. Die FPÖ wende sich vehement dagegen, in diesem Gebiet ein "Klein-Manhatten" zu installieren. Die noch nicht gebauten Hochhäuser im Bereich des Landstraßer Bahnhofs würden aber bereits als Argumente für weitere Hochbauten dienen. Die ÖBB habe den Bahnhof Wien-Mitte jahrelang vernachlässigt, bis er zu dem heutigen "Schandfleck" des Bezirkes wurde. Sie habe nun auch die Pflicht, den Bahnhof, unabhängig von allen anderen Projekten, zu sanieren. (Schluss) js/vo

(RK vom 21.01.2000)