Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.09.1999:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

"Familienvolksbegehren" in Wien von 9.576 Personen unterstützt

Wien, (OTS) Nach Ende der Eintragungszeit für das "Familienvolksbegehren" heute Donnerstag zählt die zuständige MA 62 für Wien insgesamt 9.576 Eintragungen. Die stärkste Unterstützung erfuhr das Volksbegehren in Währing mit 741 (2,30 Prozent), gefolgt von Hietzing mit 855 (2,07 Prozent) und der Josefstadt mit 268 (1, ...

Wien, (OTS) Nach Ende der Eintragungszeit für das "Familienvolksbegehren" heute Donnerstag zählt die zuständige MA 62 für Wien insgesamt 9.576 Eintragungen. Die stärkste Unterstützung erfuhr das Volksbegehren in Währing mit 741 (2,30 Prozent), gefolgt von Hietzing mit 855 (2,07 Prozent) und der Josefstadt mit 268 (1,67 Prozent). Der geringste Zuspruch konnte in Simmering mit 198 (0,37 Prozent), Brigittenau mit 200( 0,41 Prozent), sowie in Favoriten mit 449 (0,42 Prozent) erzielt werden. Somit ergeben sich im Schnitt aller 85 Eintragungslokale in Wien 111 Eintragungen pro Lokal.

"ORF-Zentrum" bisher am meisten und "Familienvolksbegehren" am wenigsten Zuspruch in Wien

Bisher haben die 23 durchgeführten Volksbegehren folgende Anzahl von UnterstützerInnen in Wien gehabt:

  • 1964 "Rundfunk" 246.309 (19,7 Prozent)
  • 1969 "40-Stunden Woche" 241.775 (18,9 Prozent)
  • 1969 "13. Schulstufe" 52.991 (4,1 Prozent)
  • 1975 "Schutz des menschlichen Lebens" 72.878 (6,1 Prozent)
  • 1980 "Pro Atom" 124.275 (10,6 Prozent)
  • 1980 "Anti Atom" 40.025 (3,4 Prozent)
  • 1982 "Konferenzzentrum" 213.648 (18,6 Prozent)
  • 1985 "Konrad Lorenz" 152.404 (13,4 Prozent)
  • 1985 "Zivildienst" 25.331 (2,2 Prozent)
  • 1985 "Abfangjäger" 30.167 (2,6 Prozent)
  • 1987 "Antiprivilegien" 34.410 (3,0 Prozent)
  • 1989 "Klassenschülerzahl" 36.616 (3,2 Prozent)
  • 1989 "Rundfunkfreiheit" 18.906 (1,6 Prozent)
  • 1991 "Volksabstimmung über EWR-Beitritt" 33.779 (3,0 Prozent)
  • 1993 "Österreich zuerst" 99.040 (8,8 Prozent)
  • 1995 "Pro Motorrad" 13.310 (1,2 Prozent)
  • 1996 "Tierschutz" 126.561 11,4 Prozent)
  • 1996 "Neutralität" 91.350 (8,2 Prozent)
  • 1997 "Gentechnik" 243.313 (22,0 Prozent)
  • 1997 "Frauen" 163.115 (14,7 Prozent)
  • 1997 "Schilling-Volksabstimmung" 62.457 (5,7 Prozent)
  • 1997 "Atomfreies Österreich" 59.644 (5,4 Prozent)
  • 1999 "Familien" 9.576 (0,88 Prozent)

Wie die Auflistung der 23 Volksbegehren seit 1964 ergibt, konnte das "Familienvolksbegehren" in der Bundeshauptstadt die bisher geringste Unterstützung lukrieren. Nur das Volksbegehren "Pro Motorrad" hatte ähnlich wenig Zuspruch, gefolgt von den Volksbegehren "Rundfunkfreiheit" (1989), "Zivildienst" (1985) und "Abfangjäger" (1985). Die bisher erfolgreichsten Volksbegehren dagegen, traten für einen unabhängigen "Rundfunk" (1964), gegen "Gentechnik" (1997), für die "40-Stunden Woche" (1969), gegen das "Konferenzzentrum" (1982) sowie beim "Frauenvolksbegehren" (1997) für Frauenanliegen ein. (Schluss) wb

(RK vom 16.09.1999)