Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 15.12.1998:
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Erfreuliche Wohnbaubilanz 1998: 9500 Wohnungen fertiggestellt

Wien, (OTS) Die Errichtung von rund 35.000 Wohnungen in dieser Legislaturperiode hat sich die Wiener Landesregierung im Koalitionspakt vorgenommen. "Bereits im Vorjahr wurde der Bau von 7.031 Wohnungen gefördert. Heuer werden es 6.898 sein", erklärten heute Wohnbaustadtrat Werner Faymann und ÖVP GR Georg Fuchs. ...

Wien, (OTS) Die Errichtung von rund 35.000 Wohnungen in dieser Legislaturperiode hat sich die Wiener Landesregierung im Koalitionspakt vorgenommen. "Bereits im Vorjahr wurde der Bau von 7.031 Wohnungen gefördert. Heuer werden es 6.898 sein", erklärten heute Wohnbaustadtrat Werner Faymann und ÖVP GR Georg Fuchs.

Allein in der heutigen Landesregierungssitzung wurden für rund 2.150 Wohnungen von der Stadt Wien Förderungsmittel von ca. 1 Milliarde Schilling zur Verfügung gestellt. Erfreulich dabei ist, so Stadtrat Werner Faymann, daß viele kleinere Projekte vom Grundstücksbeirat zur Förderung empfohlen wurden, da dies den Wohnungswünschen von Wohnungssuchenden am ehesten entspricht. Aber auch großen, für die Stadt wichtige Projekten, wurde heute die Zustimmung erteilt. So wurde ein Projekt im 2. Bezirk in der Oberen Augartenstraße mit rund 400 Wohnungen, ein neuer Gemeindebau im 10. Bezirk in der Laaer-Berg-Straße mit ebenfalls rund 400 Wohnungen, ein Wohnhaus in der Löschenkohlgasse im 15. Bezirk mit rund 120 Wohnungen und als prominentestes Projekt die Verwirklichung von rund 620 Wohnungen und 180 Studentenheimplätzen in den vier Simmeringer Industriedenkmälern, den Gasometern, beschlossen. Dieses Wohnbauprojekt erregt nicht nur aufgrund seiner Besonderheit, sondern auch wegen der international anerkannten Architekten, die an der Planung beteiligt sind, Aufsehen. Erfreulich dabei ist, so Wohnbaustadtrat Werner Faymann, daß durch die Errichtung einer großen "Einkaufs-Mall", einer Veranstaltungshalle und dem Landesarchiv die Wohnungen in die oberen Geschosse der alten Gasbehälter gerückt werden. Damit wird dieses Wohnprojekt, das zu Beginn des neuen Jahrtausends fertiggestellt sein wird, deutlich attraktiver.

Insgesamt zogen heute die Koalitionspartner zum Thema Wohnbau eine positive Bilanz. Wohnbaustadtrat Werner Faymann und ÖVP - Wohnbausprecher Georg Fuchs: " Die Neubauzahlen liegen voll auf Kurs, obwohl ohne zusätzliche finanzielle Mittel deutliche Schwerpunkte für die Förderungen von jungen Familien gesetzt wurden. Die heuer beschlossene Superförderung ermöglicht nämlich, daß sich junge Familien, auch ohne große Sparguthaben die neuerrichteten, eigenmittelfreien Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen leisten können. Auch im Budget 1999 sind daher bereits 1,5 Milliarden Schilling an direkten Förderungen insbesondere für junge Familien vorgesehen.

Erfreulich sei darüber hinaus, so Stadtrat Werner Faymann und ÖVP - Wohnbausprecher Georg Fuchs, daß eine deutliche Verschiebung der Neubautätigkeit, weg vom Stadtrand, in zentralere Lagen festzustellen ist. Während früher nur in Außenbezirken gebaut wurde, gibt es heuer eine Fülle von Projekten die zwar in der Regel wesentlich kleiner sind, aber dafür in innerstädtischen Gebieten liegen. Insbesondere werden in den nächsten Jahren die heuer geförderten Wohnungen im 2., 10., 12., 14., 15. und 20. Bezirk entstehen.

Für das kommende Jahr kündigte die Koalitionsregierung Konstanz in der Neubauquote an. Es wurde budgetär Vorsorge getroffen, daß auch 1999 der Bau von rund 7.000 Wohnungen finanziert werden kann. An dieser Zahl, so die Koalitionspartner, müsse allerdings nicht zwanghaft festgehalten werden. Auch eine Senkung auf bis zu 6.000 Wohnungen pro Jahr sei denkbar, wenn die dadurch freiwerdenden Mittel in Projekte zur Revitalisierung der "abgewohnten Gebiete" Wiens eingesetzt werden. Denn neben der Verbesserung wichtiger Altstadtgebiete, habe die Sanierung auch äußerst positive arbeitsmarktpolitische Auswirkungen, so die Koalitionspartner. ÖVP-Sprecher Fuchs: "Es ist ja bekannt, daß die Sanierung doppelt so personalintensiv ist wie der Hochbau und sogar dreimal so personalintensiv wie der Tiefbau."**** (Schluß) wj/

(RK vom 15.12.1998)