Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.02.1996:
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Ausschreibung für Hans-Czermak-Preis 1996

Wien, 6.2. (RK-KOMMUNAL) Zeit seines Lebens hat sich der Kinderarzt und Sozialpädiater Prof. Hans CZERMAK bemüht, für eine gewaltfreie Erziehung einzutreten. Seinem Engagement ist es zu verdanken, daß die "g'sunde Watschn" nicht mehr als geeignetes Erziehungsmittel angesehen wird. "Ein Viertel aller Kinder unter 15 ...

Wien, 6.2. (RK-KOMMUNAL) Zeit seines Lebens hat sich der Kinderarzt und Sozialpädiater Prof. Hans CZERMAK bemüht, für eine gewaltfreie Erziehung einzutreten. Seinem Engagement ist es zu verdanken, daß die "g'sunde Watschn" nicht mehr als geeignetes Erziehungsmittel angesehen wird. "Ein Viertel aller Kinder unter 15 Jahren - das sind österreichweit 300.000 Kinder - werden nach wie vor geprügelt. Daran ist zu ermessen, wie wichtig es ist, dieses Thema öffentlich zu diskutieren. Der Hans-Czermak-Preis ist nicht nur eine wichtige Plattform dafür. Hier wird auch gleich an konkreten Projekten gezeigt, was man gegen Gewalt an Kindern machen kann", stellte Vizebürgermeisterin Grete LASKA fest.

Der Hans-Czermak-Preis für gewaltfreie Erziehung des Verbandes Wiener Volksbildung in Zusammenarbeit mit ORF und EA-Generali wird im Jahr 1996 wieder für drei Kategorien vergeben.

Vier Preise zu je 30.000 Schilling

Zum vierten Mal verleihen die Wiener Volkshochschulen den Hans Czermak-Preis für gewaltfreie Erziehung. Mit diesem Preis soll die Erinnerung an den 1989 verstorbenen engagierten Kinderarzt und Sozialpädiater Univ.-Prof. Dr. Hans Czermak, einem Vorkämpfer für eine humane und gewaltfreie Erziehung, wachgehalten werden. Ausgezeichnet werden Personen, Gruppen und Institutionen, die sich für eine gewaltfreie Erziehung einsetzen. Eingereicht werden können Arbeiten aus den Bereichen darstellende, bildende Kunst und Volksbildung. Für besondere Verdienste wird der EA-Generali Sonderpreis verliehen. Insgesamt können somit vier Preise zu je 30.000 Schilling vergeben werden.

Bisherige PreisträgerInnen

Die bisherigen PreisträgerInnen des Hans-Czermak-Preises waren der oberösterreichische Autor Franz Ch. ZAUNER, die Malerin Antonia KOS und der freie Journalist Heinz WAGNER, die Hauptschule Lustenau Hasenfeld in Vorarlberg, der Maler Andreas HOFER, der Journalist Josef Christian AIGNER aus Tirol, die Filmemacherin Sabine DERFLINGER, der Verein der Förderer der Schulhefte und das Lehrerkollegium der Volksschule Hitzendorf. Mit dem Sonderpreis wurden Manfred JOCHUM (ORF), Udo JESIONEK (Präsident des Jugendgerichtshofes) und die Autorin Christine NÖSTLINGER ausgezeichnet.

Einreichungen bis 28. Juni

Die eingereichten Arbeiten müssen bis 28. Juni im Verband Wiener Volksbildung, 15., Hollergasse 22, eingelangt sein. (Nähere Informationen sowie die detaillierten Bedingungen für Einreichung unter der Telefonnummer 0222/89 174/21), (Dr. Robert Streibel). (Schluß) red/bs

(RK vom 06.02.1996)