Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.07.1995:
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100.000 Schilling Förderung pro Olympiateilnehmer

Wien, 18.7. (RK-SPORT) Im Rahmen des 15. Sportjournalistentreffens imBerggasthof Wallackhaus am Großglockner stellte VizebürgermeisterinSportstadträtin Grete Laska ein neues Förderungsmodell vor. Im Hinblick aufdas Bemühen, daß österreichische Athleten, und hier vor allem dieTeilnehmer aus dem Bundesland Wien, bei den olympischen Sommerspielen 1996nicht nur unser Land würdig vertreten, sondern auch nach Möglichkeitinternationale Spitzenränge bei den Wettkämpfen erzielen, hat sichVizebürgermeisterin Sportstadträtin Grete Laska entschlossen, zusätzlich zuden vom ÖOC und den Fachverbänden getätigten Vorbereitungsarbeiten, jequalifiziertem Teilnehmer einen Betrag von 100.000 Schilling zur Verfügungzu stellen.**** Bei einem Teilnehmerfeld von Wiener Sportlern von etwa10 bis 15 Personen, wie Sportamtsleiter OSR Dr. Ferdinand PODKOWICZerwartet, ergibt dies einen Betrag von 1 bis 1,5 Millionen Schilling, derim Herbst, nach Genehmigung durch den Wiener Gemeinderat, dem ÖOC zurVerfügung gestellt wird. Im Einvernehmen mit dem Präsidenten des ÖOC,Generaldirektor Dr. Leo WALLNER, wird das ÖOC diesen Betrag nach eigenenLeistungs- und Förderungskriterien zur Vorbereitung der Sportler aus derBundeshauptstadt verwenden. Grete Laska: "Die Stadt Wien hofft dadurch, dieSpitzenstellung in den Sommersportarten weiterhin nicht nur zu halten,sondern auch ausbauen zu können." Die Qualifizierten stehen derzeitnoch nicht zur Gänze fest; qualifizieren sich mehr Teilnehmer alsangenommen, wird selbstverständlich der zur Verfügung gestellte Betragerhöht. Aber nicht nur jene, die das Ziel erreicht haben, sollten dieseFörderung erhalten, sondern auch diejenigen, die knapp vor derQualifikation stehen. Weitere Themenschwerpunkte des Pressegesprächeswaren die kommenden Großereignisse in der Bundeshauptstadt. Für die XIX.Weltmeisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik (20. bis 24.September in der Stadthalle) wurden bereits über 5.000 Karten im Auslandabgesetzt. Das endgültige Nennungsergebnis steht mit 248 Teilnehmerinnenaus 46 Nationen fest, wobei Österreich durch eine Gruppe aus WienerNeustadt und im Einzel durch Birgit Schielin und Nina Taborsky aus Wienvertreten ist. Große Beachtung werden die Eröffnungs- undAbschlußfeiern der Weltmeisterschaften finden, die in allen Einzelheitenbereits feststehen. Zur Eröffnung treten die Ballettschulen derÖsterreichischen Bundestheater (Leitung Michael Birkmeyer) und desKonservatoriums der Stadt Wien (Leitung Karl Musil) und als absoluterHöhepunkt drei Paare und ein Solo-Paar des Staatsopernballetts(Choreographie Christian Tichy) mit "Geschichten aus dem Wienerwald" auf.70 Kinder aus der Gruppe von Union-West-Wien werden in dieseEröffnungsfeier eingebaut. Würdevoll einer solchen Großveranstaltung istauch die Abschlußzeremonie, in der die wo die Uraufführung eines Ballettsdes Komponisten Paul Minkus stattfindet. Als Solisten treten Elena Pankovaund Kiril Melnikov, Mitglieder des Kirowballetts Leningrad, derzeitSolotänzer der Staatsoper München, auf. Für die musikalische Umrahmungsorgt die Gardemusik des Bundesheeres. Der Budgetrahmen dieser WMliegt, so OK-Vorsitzender MAg. Günter SOUKUP, bei 9,5 Millionen Schilling. Obwohl die Eishockey-WM erst im kommenden Jahr vom 21. April bis 5. Mai1996 in der Wiener Stadthalle sowie in der Albert-Schultz-Halle ausgetragenwird, übertreffen die Vorbestellungen vor allem aus Finnland und Schwedendie kühnsten Erwartungen. Der offizielle Vorverkauf läuft erst im Herbstan. Dr. Hans Dobida, Präsident des Österreichischen Eishockey-Verbandes undWM-OK-Vorsitzender, nannte einen Budgetrahmen dieser Titelkämpfe von 50Millionen Schilling. Oberstes Ziel wird sein, so Kapitän Manfred MUHR, derin dieser Saison zum Bundesligaklub CE-Wien übersiedelt, erneut denKlassenerhalt zu schaffen. (Schluß) hof/vo nnnn

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OTS024 1995-07-18/10:11