Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.06.1995:
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Pickerl hilft Anrainern Parkplätze sichern und Verkehr reduzieren

Utl.: Ausweitung vom 1. auf die Bezirke 6-9 mit 1. August Wien, 20.6.(RK-KOMMUNAL) Nach verkehrspolitischen Vorbereitungen wurden im Rathaus nunauch die letzten finanztechnischen Verordnungen für die Ausweitung desParkpickerls vom 1. auf die Bezirke 6-9 abgeschlossen. VerkehrsstadtratFritz SVIHALEK berichtete darüber am Dienstag im Pressegespräch desBürgermeisters. Die Verordnungen garantieren eine reibungslose Einführungdes Parkpickerls nach dem Vorbild des 1. Bezirkes in den Bezirken 6-9 mitAugust 1995. Das "Pickerl" ist eine Dauerparkkarte für Bewohner, die in denbetroffenen Bezirken ihren Hauptwohnsitz haben. Es bietet diesenbestmögliche Chancen, in ihren Wohnbezirken zu einem eigenen Parkplatz zukommen, nimmt vor allem auf vitale Interessen der Wiener WirtschaftRücksicht und hilft, den Verkehr in Wien zu reduzieren. Nach Einführung desPickerls im 1. Bezirk ist das Verkehrsaufkommen in der Innenstadt bis 15Prozent zurückgegangen. Die Ausweitung des Pickerls auf die Bezirke 6-9wird zunächst auf ein Jahr im Probebetrieb gelten.

Zwtl.: Eckdaten zum Pickerl Das Parkpickerl wird im 1. Bezirk - wiebisher - von 9 bis 19 Uhr gelten. Die Kurzparkzonen dauern im 1. weiterhineineinhalb Stunden. In den Bezirken 6-9 darf man sein Auto von 9 bis 20 Uhrfür zwei Stunden in einer Kurzparkzone abstellen. Pickerlbesitzer dürfenfür eine Jahresgebühr rund um die Uhr parken. Im 1. Bezirk beträgt derPauschalpreis des Pickerls 1.320 Schilling (bis 19 Uhr), in den Bezirken6-9 (bis 20 Uhr) 1.452 Schilling. Zu diesen Pickerlgebühren kommen jeweils615 Schilling Verwaltungsabgabe, 120 Schilling Bundesstempelmarke und 30Schilling pro Beilage. Wer ein Pickerl für zwei Jahre kauft, erspart sichjeweils die Hälfte des Betrages für die Verwaltungsabgabe und dieBundesstempelmarke. Insgesamt kostet das Pickerl demnach im Jahr rund 2.200Schilling oder im Monat rund 180 Schilling bzw. 140 Schilling. Betriebekönnen für bestimmte Firmenautos über die Wiener Wirtschaftskammer bei derMA 46 um Ausnahmen ansuchen. Sie können auch mehrere Parkpickerl bekommen.Ab dem zweiten Firmenauto kostet das Pickerl 3.000 Schilling jährlich.Ausgenommen vom Pickerl sind fünf große Geschäftsstraßen (MariahilferStraße, Alser Straße, Josefstädter Straße und Lerchenfelder Straße sowieNeubaugasse). Voraussetzung für ein Pickerl ist der Hauptwohnsitz in denBezirken 1, 6-9, ein dort ausgestellter Zulassungsschein und eine W-Nummer.Beantragen kann man ein Pickerl im zuständigen Magistratischen Bezirksamt.Mitzubringen sind: Meldezettel, Lichtbildausweis und Zulassungsschein.Bezahlung in bar oder mit Scheck. (Schluß) fhe/rr nnnn

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OTS101 1995-06-20/12:18