Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 04.04.1995:
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AKH: Pflegedirektorin und Verwaltungsdirektor neu (2)

Utl.: Rieder: Strukturveränderung des AKH-Wien abgeschlossen - besondere Qualitäten der Kollegialen Führung erforderlich Wien, 4.4.(RK-KOMMUNAL) Die Neubestellung der Direktorin des Pflegedienstes und desVerwaltungsdirektors des AKH-Wien füge sich gut mit der aktuellenStrukturveränderung, stellte Vizebürgermeister Stadtrat Dr. Sepp RIEDERbeim Pressegespräch des Bürgermeisters fest. Denn die Phase derBetriebsverlagerung ist nunmehr mit der Übersiedlung aller Kliniken vonihrem früheren Standort ins Neue AKH abgeschlossen. Das AKH-Wien befindetsich am Beginn des Routinebetriebes, die Kollegiale Führung hat dadurchneue Aufgabenstellungen. Mit 8,4 Milliarden Schilling Betriebskosten imJahr 1994 beansprucht das AKH einen beachtlichen Teil der Gesundheitskostenin Wien. Rieder: "Es wird auch darum gehen, gemeinsam mit dem Bund einenFinanzplan zu erstellen." Im Zusammenhang mit den Neubesetzungen inder Kollegialen Führung stellte der Gesundheitsstadtrat fest, daß bei derPflegedirektorin ein besonders hoher Anspruch nicht nur wegen der Größe desSpitals gegeben ist, sondern auch durch die Struktur des AKH mit derVerbindung von Wissenschaft und Forschung. Er erachte es daher alsbesonders wertvoll, daß die Pflegedirektorin den WU-Lehrgang fürKrankenhausmanagement absolviert hat. Alleine die Tatsache, daß am AKH-Wienrund 2.600 Diplompflegepersonen beschäftigt sind, erfordert besondereFührungsqualitäten. Beim Verwaltungsdirektor für das AKH-Wien geht es nachMeinung von Vizebürgermeister Dr. Rieder nicht nur um die Fähigkeit zurBetriebsführung, sondern auch um die Fähigkeit der Kontrolle der Kosten.Die Dreifachfunktion des AKH kombiniert mit der Eigenständigkeit derKliniken, erfordert ein besonderes Controlling und ein sichAuseinandersetzen mit der Kostenentwicklung. Für Mittwoch abendkündigte Vizebürgermeister Dr. Rieder bereits eine gemeinsame Besprechungmit der neubesetzten Kollegialen Führung und den Professoren des AKH an.Rieder: "Bei einem derart kostenintensiven Betrieb geht es nicht nur um dieQualität in der medizinischen und pflegerischen Versorgung sowie beiWissenschaft, Forschung und Lehre, sondern auch um ein starkesKostenbewußtsein aller Beteiligten. Dieses ist nicht in einemGegeneinander, sondern in einem Miteinander zu erreichen." (Schluß) ma/rrnnnn

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OTS135 1995-04-04/14:49