Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.01.1994:
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Edlinger: Gebühren der Gemeinnützigen problematisch

Wien, 18.1. (RK-KOMMUNAL) "Vetragsabschlüsse oder Rücktritte von Verträgensind klassische Verwaltungsaufgaben im Wohnungswesen. Wenn private undgemeinnützige Hausverwaltungen dafür - im Gegensatz etwa zur Verwaltung derstädtischen Wohnhäuser - Extragebühren verlangen, so ist das nach Ansichtder Schlichtungsstellen und des Landes Wien als Aufsichtsbehörde über diegemeinnützigen Bauvereinigungen problematisch", erklärte WohnbaustadtratRudolf EDLINGER zu entsprechenden Feststellungen der Arbeiterkammer amDienstag. Als Ausweg aus dem Problem schlägt Edlinger zwei Wege vor:Erstens sollten "die Verwaltungskosten bei privaten und gemeinnützigenWohnungen vereinheitlicht werden". Das heißt, daß sämtlicheVewaltungsaufgaben in einem Haus mit einem Betrag von jährlich 29,60Schilling (Kat. A) pro Quadratmeter Wohnfläche abgegolten würden undkeinerlei Extragebühren erlaubt sind. "Hier ist der Wirtschaftsminister amZug. Er müßte die spezielle Verwaltungsgebührenregelung für dieGemeinnützigen dem übrigen Wohnungswesen angleichen", meinte Edlinger. Und zweitens sollten Wohnungsmieter von privaten Vermietern bzw.gemeinnützigen Bauvereinigungen die bestehenden Rechtshilfen nutzen und zuUnrecht verlangte Gebühren allenfalls auch im Weg der Schlichtungsstellenvon ihren jeweiligen Verwaltungen zurückverlangen, meint Edlinger. (Schluß)ah/rr nnnn

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